Michael Sieland ist Rechtsanwalt und seit seinem 13. Lebensjahr ehrenamtlich beim Deutschen Roten Kreuz tätig. "Genau in dieser Funktion bin ich dann auch im Frühjahr in der Coronakrise hereingerutscht", leitet Sieland seinen Vortrag für das DRK zu den Abläufen der Wuhan-Rückholaktion heute ein.
Das Deutsche Rote Kreuz wurde in der Coronakrise unter anderem in Corona-Teststationen, bei der Materialverteilung oder in der Unterstützung von Pflegeheimen tätig. "Teilweise mit Personaleinsatz von über 14.000 Menschen täglich", so Sieland. "Ich bin jedoch für den Bundesverband tätig geworden, er arbeit ja im internationalen Rahmen", erklärt Sieland wie er zu der Aufgabe kam, bei der Rückführung von Bundesbürgern aus Wuhan zu unterstützen.
Die Anfrage der Bundesregierung an das DRK erfolgte am 29. Januar 2020, die Quarantäne aller Rückkehrer erfolgte zentral in einer Kaserne in Germersheim. Das Rote Kreuz sollte die personelle und materielle Unterstützung übernehmen.
Die Luftwaffe hat die Rückkehraktion gemacht, Landung erfolgte in Frankfurt wo auch direkt eine Voruntersuchung erfolgt. 150 Personen wurden dann nach Germersheim gebracht.
"Das DRK ist genauso förderal gestaltet, wie der ASB - Fluch und Segen zugleich. Ein schnelles Durchgreifen ist manchmal etwas schwierig", erklärt Sieland die Struktur des DRK. Im Folgenden erläutert er die Zuständigkeiten in der Betreuung.