Michael Schnatz vom Arbeiter-Samariter-Bund spricht nun zu den Herausforderungen in der Corona-Pandemie und der Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisation. "Kurz zum ASB, der ASB ist ein sehr förderaler Verbund", erklärt Schnatz kurz.
Besondere Herausforderung am Anfang der Krise war die zentrale Beschaffung von Schutzmaterialen wie Masken etc. Auch Aufklärvideos für die Einsatzkräfte zu erstellen um beispielsweise zu zeigen, wie diese sich am besten schützen, Einsatzwagen desinfinzieren etc. stellte eine Herausforderung dar.
In den "Lessons Learned" beschäftig sich der ASB unter anderem besonders damit, wie Zentralismus in einer so förderalistischen Organistion wie dem Arbeiter-Samariter-Bund gelebt werden kann. "Das haben wir ganz klar gemerkt, als sich die Lage beruhigt hatte, war die Bereitschaft zum Zentralismus abnehmend im Bund", führt Schnatz aus.
Ausblick in der Krise:
- Wie können einzelne Bereiche der Hilfsorganisation, wie beispielsweise die Erste-Hilfe-Ausbildung, weiterführen in und nach der Krise?
- Wie kann an der Anerkennung des Ehrenamtes weiter gearbeitet werden? "Das ist immer so eine Frage, die uns wehtut. Was ist mit Helferfreistellung, was ist mit sozialer Absicherung? Es gab Regionen, wo wir unserer Helfer nach 14 Tagen abziehen mussten, weil sie eben von ihren Arbeitgebern nicht weiter freigestellt werden konnten", betont Schnatz typische Probleme des ASBs.