Dr. Fritz Reusswig vom Potsdaminstitut für Klimafolgen-Forschung, schließt an das Thema Klimakrise an.
"Ich hab versucht fünf bis sechs Thesen kurz zu illustrieren", leitet Reusswig seine Präsentation ein.
1) Der Klimawandel wird schlimmer als Corona - "Wenn man die Infektionskrankheiten 2018 mal zusammen nimmt, hatten wir pro 100.000 Einwohner 75 Tote weltweit. Wir werden jedoch im Jahr 2100 schon 125 Hitzetote haben", warnt Reusswig.
2) "Ich würde sagen, dass wir auf die Corona-Pandemie schon recht gut vorbereitet waren" stellt der Klima-Forscher fest und geht auf verschiedene Pandemien der letzten Jahre, aus denen wir bereits verschiedene Szenarien bilden konnten.
3) Konzeptionell sind wir auf den Klimawandel gut vorbereitet, praktisch nicht. In Sachen Implementierung von Anpassungsmaßnahmen in der geforderten Breite und Tiefe, stünden wir im Vergleich mit Corona jedoch schlechter da.
4) Der Wichtigster Beitrag der Anpassungsdebatte für die Post-Corona-Phase ist laut Reusswig "die Ausarbeitung des Begriffes der Resillienz". "Insbesondere dann, wenn man Resillienz als etwas versteht, was nicht nur nicht nur Widerstands- und Erhohlungsfähigkeit nach einem Schock bedeutet, sondern auch das Anpassen und das Lernen, also die Änderung beinhaltet."
5) Ausblick: Vom okkasionellen zum vorsorgeorientierten Lernen