Ein Teilnehmer erzählt, dass er sich während seiner Zeit in einem Jugendverband oft vor seinem Freundeskreis rechtfertigen musste, wenn die verbundene Partei etwas, oft in ganz anderen Dimensionen, umgesetzt oder behauptet hat. Wie kann man damit umgehen? Jahn sagt, dass man gegenüber der eigenen Partei eine andere Erwartungshaltung hat und er sich gerade darum oft über sie ärgert - weil er manchmal ganz anderes will. Er empfiehlt, dass die coolste Antwort auf solche Vorwürfe ist zu sagen, dass man eben etwas auch nicht so gut findet, sich aber genau deshalb engagiert, um das zu ändern.
Richter kennt das Problem ebenso, aber sie hat immer motiviert zu sagen, dass man sich gerade in der Grünen Jugend darüber austauschen konnte. Vor allem Themen, die schon lange zurückliegen, kann man dann einfach nicht diskutieren. Taşan-Funke hebt noch hervor, dass die Zielvorstellung eben oft noch nicht erreicht ist: "Aber eine Partei ist kein Selbstbedienungsladen. Man hat nicht immer volle Übereinstimmung." Bisher hatte sie immer das Gefühl, dass es eben auch ihre Aufgabe ist, etwas zu drehen und zu verändern.
Dr. Diana Mantel