Hier sinngemäß zusammengefasst der Ausblick von Prof. Schmidhuber:
„Die Roboter werden immer intelligenter und eines Tages werden Sie uns überholen, eigene Roboterfabriken bauen und begreifen, dass da draußen noch andere Planeten sind. Sie werden sich also im gesamten sichtbaren Universum ausbreiten.
Da werden wir nicht folgen können, das ist dann auch ok so.
Man kann trotzdem Schönheit und Erhabenheit spüren und beobachten wie wir eine Transformation hin zu einer noch intelligenteren Welt erleben.“

Mit diesen, dann doch auch gruseligen Worten, endet sein Interview.

Paul Knecht

Prof. Schmidhuber spricht über den Einsatz von KI in der Medizin und die Auswirkungen auf die Gesellschaft.
„Neuronale Netzwerke können lernen Histologen zu imitieren und einen Krebsverdacht zu erkennen. Das führt dazu, das derselbe Doktor auf einmal 10 bis 100 mal mehr Patienten betreuen kann.“

Aber dabei gehe es nicht nur um die Personaleinsparungen im Medizinbereich, auch für Menschen in Gegenden, in welchen kein vernünftiges Gesundheitswesen funktioniert, könnten Patienten so in sehr naher Zukunft z.B. Bilder von Hautstellen an ein solches Programm schicken und auf Basis einer ersten KI-Diagnose die Notwendigkeit für eine Behandlung ermitteln.

Zu sehen, wie die KI-Forschung solche Erfolge erziele, erfreut Prof. Schmidhuber – und es scheint, als sehe er dabei keinen nennenswerten negativen Impact beim Einsatz von KI.

Paul Knecht