"Die Tendenz ist rückläufig - innerhalb einer Woche ging die Zahl der registrierten Neuinfektionen um 16,4 Prozent zurück." Das verkündete Gesundheitsministerin Paulette Lenert am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz.
In allen Alterskategorien gehen die Infektionen zurück - auch bei den älteren und vulnerablen Menschen. Dieser Trend wird auch in den Abwasseranalysen bestätigt, so die Ministerin.
Auch im direkten Vergleich mit den Nachbarländern bestätige sich dieser Trend, bei der Positivitätsrate liege man sogar unter den Nachbarn.
Die Impfbereitschaft in Luxemburg sei hoch, so Lenert. Die Gesundheitsministerin erwartet, dass bis Juli rund 70 Prozent der über 18 Jahre alten Bevölkerung geimpft sein können - unter Vorbehalt, dass die zugesagten Lieferungen auch geliefert werden.
33.600 Menschen sind auf der Warteliste für das AstraZeneca-Vakzin eingeschrieben, 19.500 von ihnen wurden bislang eingeladen.
Impfungen in den Arztpraxen sollen im Juni vorbereitet werden, allerdings machen diese nur Sinn, wenn die Impfzentren an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, was derzeit noch nicht der Fall ist, so Lenert weiter.
17 Millionen Schnelltests wurden von der Regierung bestellt, am Mittwoch waren 9,7 Millionen verteilt - vorrangig im Krankenhaus-, Pflege-, und Schulbereich.
Nebenwirkungen der Impfungen
Der Direktor der Santé; Jean-Claude Schmit ging kurz auf die registrierten Nebenwirkungen der Impfungen ein. Seit Beginn der Kampagne wurden 1355 Fälle registriert - meist keine gravierenden, so Schmit. In 87 Prozent der gemeldeten Fälle waren diese vernachlässigbar. Nur 0,7 Prozent aller Geimpften meldeten unerwünschte Nebenwirkungen.
Fünf Todesfälle wurden wenige Tage nach einer Impfung gemeldet, in zwei Fällen kann man sicher ausschließen, dass das verabreichte Vakzin den Tod auslöste.
Für Schmit gibt es unter dem Strich keinen Grund zur Beunruhigung, was sich auch auf europäischer Ebene abzeichne.
Weitere Details lesen Sie in einem ausführlichen Artikel im Laufe des Mittwochnachmittags auf wort.lu.
Teddy Jaans