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20201019123113

4325 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

06:15
19.10.2020
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Montagmorgen 4325 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Der Wert ist vergleichsweise niedrig, auch weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln. Gemessen an den 2467 gemeldeten Infektionen vom Montag vergangener Woche ist der aktuelle Wert aber deutlich erhöht. Die Zahl der Neuinfektionen hatte am Samstag mit 7830 zum dritten Mal in Folge einen Höchstwert erreicht.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach RKI-Angaben mindestens 366 299 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 19.10., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion lag demnach bei 9789. Das waren zwölf mehr als am Vortag. Nach Schätzungen des RKI gibt es etwa 294 800 Genesene.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag in Deutschland laut RKI-Lagebericht vom Sonntag bei 1,44 (Vortag: 1,40). Das bedeutet, dass zehn Infizierte im Mittel 14 bis 15 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen liegt dieser Wert nun bei 1,35 (Vortag: 1,37). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

(dpa)

Altmaier rät jungen Menschen zu Flexibilität in Corona-Zeiten

05:44
19.10.2020
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier rät jungen Berufseinsteigern in Corona-Zeiten zu Flexibilität. Der CDU-Politiker sagte am Sonntagabend im ARD-«Bericht aus Berlin»: «Wenn es junge Menschen gibt, die zum jetzigen Zeitpunkt ihren Traumberuf nicht ergreifen können, weil diese Branche am Boden liegt, dann sage ich einfach: Dann kann man auch vielleicht einmal schauen, ob es übergangsweise, wo Menschen gesucht werden, Chancen gibt - und dann nach einem Jahr wieder wechseln.»

Man lasse diese Leute nicht im Stich, so Altmaier. «Es gibt einen Fachkräftebedarf in Deutschland - auch derzeit. Und deshalb können wir diesen jungen Menschen helfen, einen sinnvollen Beruf zu ergreifen.»

Altmaier forderte die Menschen auch auf, in der Krise verantwortlich zu handeln. Den jungen Menschen könne man auch helfen, indem man dazu beitrage, die Infektionsdynamik zu brechen.

(dpa)

Corona-Hilfe für Thermal- und Mineralbäder nach einbußen in Sicht

05:41
19.10.2020
Für die durch die Corona-Pandemie existenzbedrohten Thermal- und Mineralbäder im Südwesten ist Hilfe in Sicht. Das auch für den Tourismus zuständige Justizministerium arbeitet gerade an einer Kabinettsvorlage für ein Hilfsprogramm. Mit 15 Millionen Euro sollen durch Corona verursachte Umsatzeinbußen von kommunalen Thermal- und Mineralbädern abgemildert werden, erläuterte ein Sprecher von Ressortchef Guido Wolf (CDU). «Die kommunalen Bäder sind bislang durchs Raster gefallen sind.» Es sind 35 an der Zahl.

Und die haben Unterstützung dringend nötig. Laut dem Heilbäderverband summieren sich die Einnahmeausfälle seit Krisenbeginn auf durchschnittlich 1,2 Millionen Euro pro Therme. Eigenbetriebe und Kommunen seien damit finanziell überfordert. Befürchtete Folgen: Insolvenzen, Schließung von Thermen, Unterversorgung bei Prävention und Schaden für den Tourismus. Gemessen an den Forderungen des Verbandes von mindestens 35 Millionen Euro reicht die geplante Landesförderung noch nicht aus.

Zuvor hatte die SPD-Landtagsfraktion zielgerichtete Programme für die gebeutelten Thermal- und Heilbäder verlangt. «Im Bäderland Nummer eins muss die Landesregierung diesen für Tourismus- und Gesundheitswesen unverzichtbaren Einrichtungen unter die Arme greifen», sagte die Tourismus-Expertin Sabine Wölfle. Alles, was der Gesunderhaltung der Menschen in der Corona-Krise diene, sei zu unterstützen. Ein durch Baden gestärktes Immunsystem sei auch mit Blick auf die Pandemie sinnvoll. Hilfe brauchten auch die vier Staatsbäder im Land: Bad Mergentheim, Bad Wildbad, Baden-Baden und Badenweiler.

Auch die Regierungsfraktionen von Grünen und CDU hatten sich für eine Finanzspritze für die notleidenden Bäder eingesetzt. Für Grünen-Finanzexpertin Thekla Walker sind Thermal- und Mineralbäder ein wesentlicher Teil des attraktiven Tourismuslandes Baden-Württemberg. Schließungen müssten verhindert werden. Die CDU machte auch auf deren Bedeutung für die Naherholung vor allem auf dem Land aufmerksam. 

(dpa/lsw)

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