Letztes Update:
20201019123113

Negatives erstes Corona-Testergebnis Steinmeiers bestätigt

17:54
18.10.2020
Nach der Corona-Infektion eines Personenschützers von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist das erste negative Testergebnis des Staatsoberhaupts mit einem zweiten Verfahren bestätigt worden. Das gab eine Sprecherin des Bundespräsidialamtes am Sonntag bekannt. Bereits am Samstag hatte sie mitgeteilt, dass Steinmeier negativ auf das Coronavirus getestet worden sei. Dieses Ergebnis eines Schnelltests wurde dann durch einen sogenannten PCR-Test validiert - am Sonntag lag nach Angaben der Sprecherin auch hier ein negatives Ergebnis vor. PCR-Tests sind genauer als Schnelltests.

Steinmeier bleibe in Selbstquarantäne, sagte die Sprecherin. In den kommenden Tagen soll er erneut getestet werden. Der Bundespräsident hatte sich am Samstag in Quarantäne begeben, nachdem ein Personenschützer positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

Ende März hatte sich bereits Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vorsorglich für knapp zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben, weil sie von einem Arzt geimpft worden war, bei dem kurz darauf eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt wurde. In dieser Zeit hatte sie drei Corona-Tests machen lassen, die alle negativ waren. Unterbrochen hatte sie ihre Regierungsarbeit während der Zeit zu Hause nicht. Per Telefon leitete sie Kabinettssitzungen und hielt Pressekonferenzen ab.

(dpa)

Telefonische Krankschreibung ab Montag wieder bundesweit möglich

16:40
18.10.2020
Wegen der verschärften Corona-Lage sind von Montag an wieder bundesweit telefonische Krankschreibungen bei Erkältungsbeschwerden möglich. Die Regelung gilt vorerst bis zum Jahresende - das hatte der Gemeinsame Bundesausschuss im Gesundheitswesen am Donnerstag beschlossen. Patienten mit leichten Atemwegserkrankungen müssen somit nicht in eine Praxis gehen, nur um eine Krankschreibung zu bekommen. Stattdessen können Ärzte die Arbeitsunfähigkeit per telefonischer Befragung feststellen. So sollen volle Wartezimmer und Ansteckungsrisiken vermieden werden.

Die entsprechenden Krankschreibungen gibt es jeweils für sieben Tage. Eine einmalige Verlängerung der Krankschreibung kann telefonisch für weitere sieben Kalendertage ausgestellt werden.

Bundesweit waren telefonische Krankschreibungen bereits in der Anfangsphase der Pandemie möglich. Später war entschieden worden, diese nur noch abhängig vom Infektionsgeschehen auf Antrag regional und zeitlich befristet per Ausnahmeregelung zuzulassen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hatte sich zuletzt dafür stark gemacht, die Regelung angesichts steigender Corona-Infektionszahlen im Herbst und Winter wieder auszudehnen. Das Instrument habe die Praxen bereits im März und April erheblich entlastet.

Zudem soll im Laufe des Montags eine neue Version der deutschen Corona-Warn-App verfügbar sein, die das Programm um zwei Funktionen erweitert. Zum einen können Positiv-Getestete künftig freiwillig in einer Art Tagebuch Krankheitssymptome eintragen. Dadurch soll die Risikoberechnung der App verbessert werden. Diese ermittelt für Kontaktpersonen von Infizierten, wie hoch ihr Ansteckungsrisiko ist. Außerdem wird die App über die Grenzen Deutschlands hinaus in etlichen europäischen Ländern funktionieren. Die neue Version 1.5 wird am Mittag in den App-Stores von Apple und Google erwartet.

(dpa)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen