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Mehr als 380 neue Corona-Infektionen im Südwesten - R-Wert bei 1,10

18:15
06.10.2020
Die Zahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen hat sich in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vortag um 388 Fälle erhöht. Insgesamt haben sich im Land nun 51 570 Menschen nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus blieb unverändert bei 1894. Als genesen gelten 44 932 Menschen - 236 mehr als am Vortag.

Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert liegt laut Landesgesundheitsamt bei geschätzt 1,10. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt.

Kritisch bleibt die Lage vor allem im Kreis Esslingen, in dem nach neuesten Zahlen innerhalb von sieben Tagen 45,4 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner registriert wurden. Damit liegt der Kreis momentan ebenso über der kritischen Marke von 35 neuen Fällen pro 100 000 Einwohner wie Stuttgart (35,4). Mannheim liegt mit einem Wert von 34,1 wieder knapp darunter. 

(dpa/lsw)

Mannheim verschärft Corona-Regeln - 25 Menschen bei privaten Feiern

18:14
06.10.2020
Nach einem zeitweisen Überschreiten der Corona-Vorwarnstufe verschärft die Stadt Mannheim die Regeln im Kampf gegen die Pandemie. Für Feiern in privaten Räumen soll die Teilnehmerzahl ab diesem Freitag auf 25 Personen gesenkt werden, wie die Stadt am Dienstag mitteilte. Für Feiern in öffentlichen Räumen wie Gaststätten oder Vereinshäusern fordert sie demnach ein Hygienekonzept.

Für das Ausgehviertel Jungbusch wird das nächtliche Alkoholverkaufsverbot an Wochenenden zunächst bis zum 1. November verlängert. Die Erfahrungen mit der seit dem 11. September geltenden Regelung seien gut. Lärm und Aggression seien reduziert worden. Für Menschen, die vor Cafés, Kneipen und Restaurants warten, gilt nun eine Maskenpflicht.

Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) begründete die Einschränkung der privaten Feiern: «Dort, wo persönliche Beziehungen bestehen, wo es Grund zum Feiern, aber auch zum Trauern gibt, wo man sich nahe steht und gesellig ist, wie bei Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Beerdigungen, werden Abstände verständlicherweise oft nicht eingehalten.» Bei größeren Teilnehmerzahlen sei die Kontaktnachverfolgung äußerst schwierig. «Wir hatten bereits Fälle, dass nach einer privaten Beerdigungsfeier ein Großcluster mehrerer Familien mit insgesamt 23 positiven Fällen entstanden ist. In Anbetracht der aktuellen Fallzahlen darf so etwas nicht mehr geschehen», erläuterte Kurz.

Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim erhöhte sich am Dienstag um 19 auf 1214. Bislang sind 1051 Menschen genesen. Die Quadratestadt verzeichnete innerhalb von sieben Tagen mehr als 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und hatte am Wochenende die vom Land definierte «Vorwarnstufe» überschritten. Mit der Verschärfung folgt die Stadt der Empfehlung der Bund-Länder-Kommission von Ende September, die insbesondere der Verbreitung von Infektionen im Rahmen von Feierlichkeiten im Familien- und Freundeskreis vorbeugen soll.

Brisant ist die Lage vor allem im Kreis Esslingen, in dem nach neuesten Zahlen innerhalb von sieben Tagen 45,4 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner registriert wurden. Damit liegt der Kreis momentan ebenso über der kritischen Marke von 35 neuen Fällen pro 100 000 Einwohner wie Stuttgart (35,4). Mannheim lag am Dienstag mit einem Wert von 34,1 wieder knapp darunter. 

(dpa/lsw)

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