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Bürgerbewegung Finanzwende startet EU-Petition gegen Facebooks Libra

10:52
23.07.2019

Gegen Facebooks Pläne für die Digitalwährung Libra hat die Bürgerbewegung Finanzwende am Dienstag gemeinsam mit der Brüsseler Organisation Finance Watch eine Petition gestartet.

EU-Kommission und EZB werden darin aufgefordert, "dieses hochgefährliche Projekt sofort zu stoppen". Ziel sei ein Verbot des Projekts. "Wir halten die Pläne von Facebook für brandgefährlich", erklärte Gerhard Schick, Mitgründer und Vorstand von Finanzwende. Vor allem die Privatsphäre der Menschen sei in Gefahr. Es müsse jetzt "schnell und konsequent gehandelt werden". Das Geldsystem dürfe nicht Großkonzernen überlassen werden, forderte Schick.

Die von Facebook vor wenigen Wochen angekündigte neue Internet-Währung soll voraussichtlich ab 2020 etwa mit Dollar oder Euro zu kaufen sein. Zu den ersten Partnern des Projekts gehören 28 private Unternehmen wie Mastercard, Visa, Paypal und Uber. Kritische Stimmen gegen die Pläne kamen zuletzt von der Bundesbank sowie vom Bundesfinanzministerium. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sieht die Währung vor allem für grenzüberschreitende Überweisungen von Vorteil. Um Kursschwankungen zu vermeiden, soll die Libra an etablierte Währungen gekoppelt und durch Staatsanleihen abgesichert werden.

Die 2018 gegründete Bürgerbewegung Finanzwende erhofft sich nun, durch die eine Petition Unterstützung für ihr Anliegen zu bekommen.
Zu den Gründern der Non-Profit-Organisation gehört der Volkswirt Schick, ehemals Bundestagsmitglied für die Grünen. Die Bürgerbewegung setzt sich für eine Finanzwirtschaft ein, die sich im Einklang mit sozialen, ökonomischen und ökologischen Zielen versteht.

dpa

Instagram verbirgt Likes in sechs weiteren Ländern

08:22
19.07.2019

In Kanada können Instagram-Nutzer schon seit drei Monaten bei fremden Beiträgen keine Likes mehr sehen. Nun scheint die Foto-Plattform in sechs weiteren Ländern zu testen, wie das Verbergen der Likes bei den Nutzern ankommt.

Laut dem amerikanischen Tech-Magazin TechCrunch können Instagram-User auch in Brasilien, Australien, Neuseeland, Irland, Italien und Japan nun nicht mehr die Anzahl der Herzen unter fremden Posts sehen.

"Instagram soll kein Wettbewerb sein"

Jedoch können die Instagram-Nutzer in den betroffenen Ländern immer noch Beiträge liken und sie können auch sehen, wie viele Likes ihre eigenen Posts erhalten haben. Unter den Beiträgen anderer Nutzer sieht man allerdings nur noch die Likes der eigenen Freunde und die Kommentare.

Ob und wann der Test auch auf Deutschland ausgeweitet wird, ist unklar.

Aber warum verbirgt Instagram überhaupt die Like-Zahlen? Instagram-Chef Adam Moesseri erklärt das so: "Instagram soll kein Wettbewerb sein, sondern ein Ort, an dem Menschen sich mit denen verbinden können, die ihnen wichtig sind."

Ein weiterer Grund für das Verbergen der Likes könnte allerdings auch sein, dass man den ständig sinkenden Interaktionsraten bei Instagram zuvorkommen will.

Lisa Mayerhofer

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