Dass der VfB mit seinem Defensivverbund nicht ausnahmslos zufrieden ist, dies macht allein der Blick auf die Gegentor-Statistik deutlich. 25 Gegentreffer in 15 Bundesliga-Spielen, also 1,6 pro Spiel, sind nicht zuletzt für Sebastian Hoeneß "viel zu viele. Wir bekommen zu viele Gegentore, das ist klar", ließ der Trainer unlängst verlauten. Um daran etwas zu ändern, böte sich der zum 1. Januar öffnende Transfermarkt an.
"Wir folgen jetzt nicht irgendwelchen Opportunitäten. Aber man kann sagen, dass unsere defensive Stabilität Schwankungen unterworden war", sagt Sportvorstand Fabian Wohlgemuth. Der Club macht sich "Gedanken, daran etwas zu ändern. Aber dafür gibt es auch mehere Lösungsmöglichkeiten. Zum Beispiel das mit Bordmitteln, also aus dem eigenen Nachwuchs zu kompensieren", so Wohlgemuth weiter - womit er auf Anrie Chase wie auch Max Herwerth angespielt haben dürfte. Ob das allerdings reicht, um den Anforderungen gerecht zu werden, ist zu bezweifeln. Schließlich warten auf den Club nach dem Re-Start am 12. Januar wieder jede Menge Spiele im Dreitages-Rhythmus.
"Wenn es Lösungen gibt, beschäftigen wir uns damit. Das können auch Vorgriffe sein. Aber da muss wirklich alles passen", stellt Wohlgemuth auch potenzielle Transfers in Aussicht. Ausschließlich auf die Abwehr will man sich dabei konzentrieren, im Offensivbereich will man in diesem Winter nicht tätig werden. Nach Informationen unserer Redaktion hat der Club für die Defensive zwei Spieler auf einer internen Shortlist, die möglicherweise noch in diesem Winter ein Thema werden könnten.