Letztes Update:
20200615020138

19:00
11.06.2020
UPDATE | Auch Microsoft will keine Gesichtserkennungs-Software mehr an die US-Polizei verkaufen, bis es eine gesetzliche Regelung gibt. Der rechtliche Rahmen dafür müsse auf Grundlage der Menschenrechte erfolgen, so der Chefjustiziar des US-Konzerns, Brad Smith, bei einer Veranstaltung der "Washington Post". Zuvor hatte Amazon die Versorgung der Polizei mit der Gesichtserkennungs-Software "Rekognition" für ein Jahr ausgesetzt. IBM steigt diese Woche ganz aus dem Geschäft aus.
Zuletzt verstärkte sich in den USA Kritik am breiten Einsatz von Gesichtserkennung, weil damit Überwachung von Menschen und die Diskriminierung einzelner Bevölkerungsgruppen möglich ist. Städte wie San Francisco untersagen die Nutzung bereits. Bei der Gesichtserkennung werden zur Identifizierung einzelner Menschen Kamerabilder mit Datenbanken abgeglichen. Befürworter entgegnen, damit könnten Straftaten schneller aufgeklärt werden.

06:46
11.06.2020
Basketballstar LeBron James (35) gründet einem Medienbericht zufolge gemeinsam mit anderen schwarzen Prominenten eine Initiative zum Schutz des Wahlrechts von Afroamerikanern. Die Organisation mit dem Namen "More Than a Vote" (Mehr als eine Wahl) soll diese dazu bewegen, bei der im November anstehenden Präsidentschaftswahl ihre Stimme abzugeben und sich nicht davon abhalten oder beeinflussen zu lassen.
"Wir haben das Gefühl, dass wir derzeit etwas Gehör und Aufmerksamkeit bekommen, und jetzt ist es für uns an der Zeit, endlich etwas zu bewirken", zitierte die "New York Times" den Profi der Los Angeles Lakers. "Wir werden dir den Hintergrund dazu erklären, wie man abstimmt und was die andere Seite versucht, um dich vom Wählen abzuhalten", sagte James. Die Gruppe soll als gemeinnützige Organisation arbeiten und will sich daher nicht für einen bestimmten Kandidaten einsetzen. James setzt sich seit langem für die Rechte von Afroamerikanern ein und hat auch in den sozialen Medien die Proteste nach George Floyds Tod unterstützt.