Erstmals seit mehr als drei Monaten will US-Präsident Donald Trump voraussichtlich am Freitag kommender Woche wieder eine Wahlkampfveranstaltung abhalten - trotz der andauernden Pandemie. Trump kündigte bei einem Treffen mit Unterstützern aus der afroamerikanischen Gemeinschaft im Weißen Haus an, die erste Kundgebung werde es voraussichtlich am Freitagabend in Tulsa im Bundesstaat Oklahoma geben.
Der US-Journalist Dan Rather findet den Ort und den Zeitpunkt angesichts der jüngsten Proteste gleich aus zwei Gründen bemerkenswert, wie er auf Twitter schreibt. In Tulsa kam es 1921 zu "einer der schlimmsten rassistischen Gewalttaten" die die USA je erlebt hatten, berichtete CNN jüngst. Damals, so der Nachrichtensender weiter, seien Historikern zufolge bis zu 300 Menschen ums Leben gekommen, als ein weißer Mob ein Geschäftsviertel der Afroamerikaner plünderte und niederbrannte. Allerdings, so Rather weiter, sei der 19. Juni, auch ein Feiertag, an dem dem Ende der Sklaverei in den USA gedacht werde.