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Eine Polizistin mit einer Bodycam während in Baden-Württemberg. Symbolbild: Sebastian Gollnow/dpa/Archiv

11:14
15.06.2020
Berliner Polizisten sollen künftig sogenannte Bodycams an ihren Uniformen zur Aufzeichnung von bestimmten Einsätzen tragen. Das sieht das überarbeitete Polizeigesetz (ASOG) vor, das die Berliner Regierungskoalition von SPD, Linken und Grünen nach jahrelangen Verhandlungen heute vorstellte. Die kleinen Kameras sollen von den Polizisten angeschaltet werden, wenn Situationen etwa bei Kontrollen oder Demonstrationen problematisch werden oder eskalieren. 
Damit könne festgestellt werden, wie sich der jeweilige Polizist und sein Gegenüber verhalten hätten. Sowohl Verstöße von Polizisten als auch Angriffe auf die Polizeibeamten könnten so dokumentiert werden, so die Innenpolitiker der drei Fraktionen und Innensenator Andreas Geisel.

09:56
15.06.2020
Ein Unterstützer der "Black-Lives-Matter"-Bewegung, der während gewaltsamer Auseinandersetzungen in London einen mutmaßlich rechten Demonstranten Sicherheit brachte, ruft zum Einschreiten bei Gewalttaten auf. George Floyd könnte noch am Leben sein, wenn die anderen Polizeibeamten am Tatort ihren Kollegen gestoppt hätten, sagt Patrick Hutchinson dem britischen TV-Sender Channel 4
Ein Foto vom vergangenen Samstag, das Hutchinson mit dem verletzten Mann über der Schulter zeigte, hatte in sozialen Medien für großes Aufsehen gesorgt und ist heute auf den Titelseiten mehrerer britischer Zeitungen abgebildet. Er wurde als "Held" und "barmherziger Samariter" gefeiert. Der Personal-Trainer, der bereits Großvater ist, war zusammen mit mehreren Freunden eingeschritten, als der mutmaßliche Hooligan von "Black-Lives-Matter"-Demonstranten umzingelt und attackiert wurde. "Wir taten, was wir tun mussten, wir haben jemanden davor bewahrt, getötet zu werden", sagt Hutchinson der BBC.