Die
Kinder von Deutschlands Tennis-Legende
Boris Becker sind
häufig rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. "Meine älteren drei Kinder erleben
mindestens einmal die Woche einen rassistischen Vorfall, daher bin ich mit ihnen im ständigen Austausch über dieses Thema", sagt der 52-Jährige der "
Bild am Sonntag". Der jüngste Sohn Amadeus sei mit seinen zehn Jahren "zum Glück noch etwas jung und nicht so wie seine großen Geschwister allein unterwegs". Becker sagt, für ihn selbst sei das Thema sehr persönlich. "Meine vier Kinder sind alle mixed race." Beckers anderen Söhne Elias und Noah sind 20 und 26 Jahre alt, seine Tochter Anna 20 Jahre. Noah war vor zwei Jahren von einem AfD-Politiker diffamiert worden. Der dreimalige Wimbledonsieger war vergangene Woche wegen seiner Teilnahme an einer Demonstration gegen Rassismus in London massiv kritisiert worden - und hatte sich darüber bereits schockiert gezeigt. Nun sagt er der Zeitung: "
Aus Deutschland wurde ich aufs Übelste beleidigt. Über die sozialen Medien erreichten mich nichts als Hass und Häme." Auch die drei Mütter seiner Kinder hätten eine andere Hautfarbe als er selbst, fügte er hinzu. "
Wer also Vorbehalte gegenüber der schwarzen Bevölkerung hat, greift mich persönlich an."