Während Donald Trump an einer Abschlussfeier von Militärkadetten in West Point im Bundesstaat New York teilnimmt, formiert sich im Ort Protest gegen Rassismus und die Politik des US-Präsidenten. Trump selbst geht in seiner Rede auf die Demonstrationen und Ausschreitungen der vergangenen Wochen ein - er dankt der Nationalgarde, die "Frieden, Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit auf unseren Straßen" garantiert habe.

In der US-Großstadt Atlanta wird ein aktueller Fall eines durch Polizisten erschossenen Afroamerikaners untersucht. Das Kriminalamt GBI des Bundesstaats Georgia stellt den Fall vom Freitagabend (Ortszeit) so dar: Die Polizei sei zu einem Schnellrestaurant gerufen worden, in dessen Autoschlange ein Mann in einem Wagen eingeschlafen war. Andere Fahrzeuge hätten an ihm vorbei fahren müssen.
In der Folge habe der 27-jährige Mann, der in dem Auto saß, einen Nüchternheitstest nicht bestanden und sollte in Gewahrsam genommen werden. Dabei sei es zu einem Kampf gekommen. "Zeugen berichten, dass das männliche Subjekt während des Kampfes den Taser (eines Polizisten) ergriff." Ein Beamter habe mit seiner Pistole auf den Afroamerikaner geschossen. Er starb den Angaben zufolge kurze Zeit später im Krankenhaus. Im Netz kursiert ein nicht verifizierbares Video, das den Vorfall zeigen soll.