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Büroartikel-Firma plädiert für mehr Flexibilität bei Homeoffice

03:39
29.06.2020
Bürobedarfs- und Büromöbelhersteller freuen sich über den Trend zum Homeoffice, den die Corona-Krise ausgelöst hat. Es müsse jedoch auch ein Umdenken in den Köpfen der Führungskräfte stattfinden, sagte Ard-Jen Spijkervet, Chef des Bürobedarfsspezialisten Leitz, der Deutschen Presse-Agentur. «Wir arbeiten immer noch als Wurmfortsatz der Industrialisierung - dieses hierarchische Modell ist das Problem.»

Die klassische Denke, dass man immer vor Ort sein müsse, sei tief verwurzelt. «Das ist schade, denn ich glaube, die Menschen arbeiten effektiver zu Hause.» Allerdings sei Homeoffice nicht für jeden gut, weshalb den Beschäftigten beide Möglichkeiten vorgehalten werden sollten. «Es gibt Leute, die sind digital, die haben erstmal kein Problem. Und es gibt solche, die ticken analog oder brauchen mehr persönlichen Kontakt.»

Den Trend zum Homeoffice und die dazugehörigen Herausforderungen legte jüngst auch eine Umfrage der Süddeutschen Krankenversicherung (SDK) offen. Zwei von drei Angestellten arbeiteten zwischendurch lieber zu Hause, ergab die Befragung von mehr als 1500 Personen. Allerdings werde diese berufliche Freiheit auch teuer erkauft: 41 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass sich ein regelmäßiges Homeoffice nachteilig auf die Karriere auswirken könne.

(dpa/lsw)

WHO: Erneut Rekord bei Neuinfektionen - 189.000 Fälle in 24 Stunden

03:37
29.06.2020
Die Zahl der täglichen gemeldeten Corona-Neuinfektionen ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf einen neuen Rekordwert geklettert. Binnen 24 Stunden seien weltweit 189.000 neue Fälle registriert worden, teilte die WHO am Sonntagabend mit. Auch in einigen Ländern sei der Anstieg auf Rekordhöhe. Unter den Ländern mit besonders vielen Neuinfektionen ragen erneut Brasilien und die USA heraus. In Brasilien wurden laut WHO 46 860 neue Fälle verzeichnet. In den USA seien es 44.458 gewesen. Den weltweit dritthöchsten Anstieg in der jüngsten Tabelle hatte Indien mit 19 906 Fällen.

Deutlich positiver schneidet nach der WHO-Tabelle Deutschland mit 256 registrierten Neuinfektionen binnen eines Tages ab. Für Italien liegt der Wert bei 175, für Spanien bei 569. In Großbritannien steckten sich binnen 24 Stunden mindestens 890 Menschen mit dem Coronavirus an.

Die WHO hat mehrfach eindringlich darauf hingewiesen, dass die Pandemie nichts von ihrer Dynamik eingebüßt habe. Die Organisation rechnet nach ihrer Zählung in Kürze mit einem Überschreiten der Zehn-Millionen-Marke. Die Tabelle vom Sonntagabend weist 9,84 Millionen Corona-Fälle weltweit aus. 

(dpa)

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