Letztes Update:
20200614100956

Kanzleramtsminister Braun warnt vor Reise-Risiken

08:52
14.06.2020
Kanzleramtsminister Helge Braun hat vor den Infektionsgefahren durch die bevorstehende Reisesaison gewarnt. «Wenn Urlaubsrückkehrer aus einem Hotspot sich in ganz Deutschland verteilen würden und wir die Infektionsketten nicht erkennen könnten: Dann kommen wir sehr schnell wieder in eine Situation, in der wir bundesweite Maßnahmen ergreifen müssten», sagte der CDU-Politiker der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Es sei jedoch die «Top Priorität» der Regierung, dass so etwas nicht wieder geschehe. Dazu dient nach Brauns Worten auch die Corona-Warn-App, die in den nächsten Tagen vorgestellt werden soll. Damit können Kontaktpersonen automatisch benachrichtigt werden, wenn ein Nutzer positiv auf Covid-19 getestet wird.

(dpa)

Fast 200.000 Zurückweisungen bei Corona-Grenzkontrollen

08:41
14.06.2020
Die Bundespolizei hat bei den coronabedingten Grenzkontrollen bis zum 11. Juni rund 196 000 Zurückweisungen ausgesprochen. Die Zahl nannte Bundesinnenminister Horst Seehofer der «Bild am Sonntag». Seit dem 16. März seien 6000 Beamte täglich im Einsatz gewesen. Der CSU-Politiker sprach von einem der «schwierigsten Einsätze» der Bundespolizei. Der Innenminister lobte die Beamten für ihr «umsichtiges Handeln in dieser Ausnahmesituation». Dafür gebühre allen Polizistinnen und Polizisten der Dank der gesamten Bundesregierung.

In der Nacht zum Montag enden um Mitternacht die in der Corona-Pandemie eingeführten Kontrollen an der deutschen Grenze.

(dpa)

Lehrerverband: Lehrer einmal pro Woche auf Coronavirus testen

08:29
14.06.2020
Wenn die Schulen nach den Sommerferien wie geplant wieder komplett öffnen, sollten Lehrer nach Ansicht des Deutschen Lehrerverbandes einmal pro Woche auf das Coronavirus getestet werden. «Wir setzen auf regelmäßige wöchentliche Tests von Lehrkräften, auch wenn keine Krankheitssymptome vorliegen», sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der Deutschen Presse-Agentur.

Forderungen nach Tests für Lehrer und auch Schüler hatten verschiedene Verbandsvertreter aus dem Bildungsbereich bereits gestellt. In den Bundesländern gibt es unterschiedliche Pläne. So will beispielsweise Brandenburg Lehrkräften und Kitapersonal anbieten, sich für zunächst drei Monate alle zwei Wochen testen zu lassen. Andere Länder planen stichprobenartige Tests.

Ob Stichproben genügten, hänge vom Infektionsgeschehen im jeweiligen Bundesland ab, sagte Meidinger. Als «absolut wichtig und sinnvoll» bezeichnete er Pläne Schleswig-Holsteins, spezielle Einsatzteams bereitzustellen, die im Falle von Coronainfektionen an Schulen «ganz schnell alle Kontaktpersonen testen». «Ziel sollte das frühzeitige Erkennen von Superspreading-Ereignissen sein», wie es das bereits an Schulen in Frankreich oder Israel gegeben habe.

Die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK), die am Donnerstag (18. Juni) turnusgemäß zu einer Videokonferenz zusammenkommt, forderte der Präsident des Lehrerverbandes auf, ein neues, detailliertes Hygienekonzept für die angestrebten vollständigen Schulöffnungen ohne Abstandsregeln nach dem Sommer vorzulegen. Schulträger und Schulen müssten genügend Vorlauf haben, um die erforderlichen Maßnahmen umzusetzen.

Die Minister wollen bei ihrer Konferenz mit Experten darüber beraten, wie der geplante Regelbetrieb nach den Sommerferien praktisch aussehen könnte. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin und amtierende KMK-Präsidentin Stefanie Hubig (SPD) hatte für ein Ende der 1,5-Meter-Abstandsregel an den Schulen plädiert.

(dpa)

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