Zivilgesellschaft und kommunale Selbstverwaltung stützen die nicht-staatliche Organisation unseres Gemeinwesens, aber die Digitalisierung verschiebt auch ihr Verhältnis zueinander. Diese Session beginnt mit einem inhaltlichen Impuls, der sich auf die Ergebnisse einer Befragung von 412 Kommunen und einer Untersuchung von 80 Digitalisierungsprojekten stützt. Dem folgt dann eine Gruppenarbeit für künftige örtliche Gemeinschaften. Diesen Online-Workshop gestalten Nicole Opiela und Dr. Mike Weber (stellvertretender Leiter des Kompetenzzentrums Öffentliche IT am Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS) - alles zu verfolgen auf Stream 2. 

Dr. Diana Mantel

Wichtig ist: es gibt eine starke Konzentration der Kommunen auf Verwaltungsdigitalisierung. Außerdem gibt es ein breites Spektrum nur vereinzelt eingesetzter Partizipations- und Unterstützungsangebote. Kommunen schwanken hier stark zwischen Selbstbezogenheit und digitalisierter Gemeinschaft. 

Digitale Innovation im ländlichen Raum gelingt nur gemeinsam, das steht fest. Wo liegen die Hürden? Top-Down müssen Stakeholdermanagement, Kommunikation und Organisation im Auge behalten werden, während Bottom-Up die Überlastung Ehrenamtlicher, die Finanzierung und Förderung zu den zentralen Problemen gehören. Die Ehrenamtlichen und ihre Arbeit müssen auf jeden Fall immer als Kern der Sache betrachtet werden.

Zukünfte challengen ist  auch hier immer wieder eine wichtige Aufgabe: wie sähe eine Welt aus, in der das Internet doch nur eine Modeerscheinung ist? Was passiert, wenn den Kommunen das Geld ausgeht? Was kann noch passieren, positiv wie negativ? Diese Zukünfte durchzuspielen und zu entwickeln hilft dabei, neue Lösungen zu finden.

Dr. Diana Mantel