Plötzliche Krisen – spontane Lösungen: tatsächlich findet die Zivilgesellschaft für unvorhergesehene Probleme spontane und kreative Lösungen, sei es bei der verstärkten Zuwanderung von Geflüchteten 2015/16 oder während der Corona Pandemie. Zwei neue Studien bilden hier die Basis, die die Beeinträchtigungen der Zivilgesellschaft beleuchten.

Diese Session will diskutieren, welche Rahmenbedingungen eine „Innovationskultur“ in der Zivilgesellschaft braucht und wie gegenseitiges Lernen, Vernetzen und Zusammenarbeiten bei traditionellen und digitalen Akteuren gelingen kann.

Nach dem Impuls folgt hier die Diskussion mit Carola Schaaf-Derichs (Landesfreiwilligenagentur, Berlin), Dr. Johann Harnoss (Imagine Foundation e.V.), Magdalena Bork (ZiviZ gGmbH im Stifterverband) und Dr. Holger Krimmer (Mitglied der Geschäftsleitung des Stifterverbandes). Zu sehen auf Stream 1 von ALEX Berlin. 

Dr. Diana Mantel

"Man muss keine Lösung neu bauen, die es schon gibt", betont Dr. Johann Harnoss zu Beginn. Magdalena Bork berichtet aus der Studie, dass die Tendenz einer Rückentwicklung zu sehen ist, weil es eher eine systematischer zu einer situativen Verzahnung gibt. Lokal gibt es eine Entstehung neuer Engagementformen, eine stärke pluralisierte Zivilgesellschaft und veränderte soziale Umwelten. "Wichtig ist es, Aushandlungs- und Versuchsarenen zu schaffen", so Bork. Die eigene Rolle muss dabei auch immer wieder reflektiert werden, denn gerade Einzelpersonen können einen großen Einfluss haben. 

Dr. Diana Mantel