Ganz klar ist: Julia Scheerer ist Expertin auf ihrem Gebiet. Bei der Bertelsmann Stiftung erforscht sie die Rolle der Unternehmen in der Gesellschaft und vor allem wie Unternehmen positiv auf diese einwirken können. Dabei geht es genauso um Fragen der Corporate Citizenship wie um die digitale Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit – und das nicht nur in Deutschland, sondern mit Blick auf den Rest der Welt. Sie beschäftigt sich also mit den ganz großen sozialen Fragen, wie der Frage nach mehr Partizipation und wie man Ungleichheit bekämpfen kann: „Gerade in der Pandemiesituation sehen wir, dass da noch viel zu tun ist. Wir haben den Luxus, ins Homeoffice zu gehen oder alles nach Hause zu bestellen, aber andere haben nicht die Möglichkeit oder das Budget – wie kann man da den Ausgleich gestalten?“ Nachhaltigkeit schwebt da natürlich als Thema über allem, vor allem wie man sie entwickeln, messen und verstärken kann.
Beste Voraussetzung also fürs Camp Q, um auch dort nach neuen Lösungen in Sachen Nachhaltigkeit zu suchen. Für Scheerer macht das Camp Q gerade diese Mischung besonders: Weder ist es ein wild gelebter „Un-Konferenzraum“ im Stil der Grass-Roots-Bewegung, noch ein starrer Raum, in dem alle wie in einem Theaterstück nur noch Rollen spielen. Vielmehr ist das Camp Q für sie ein Zwischenraum, zwischen gesetzter Konferenz und Freiraum, an dem man dank der vielseitigen Arbeit der Kolleg:innen inspiriert werden kann, um sich neue Dinge einfallen zu lassen. Und für sie ist das auch ein Merkmal der ganzen Bertelsmann Stiftung: „Die Bertelsmann Stiftung versucht mit Bedacht Impulse in die Gesellschaft zu geben und Menschen mitzunehmen."
Dr. Diana Mantel