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20200519144319

EU-Außenminister beraten über Sommerferien

08:45
18.05.2020
EU-Außenminister aus elf Ländern wollen am Montagmittag per Videokonferenz darüber beraten, wie die Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie nach und nach gelockert werden können. Zu der Videokonferenz sind Deutschland, Spanien, Italien, Österreich, Griechenland, Kroatien, Portugal, Malta, Slowenien, Zypern und Bulgarien eingeladen.

Die Minister wollen unter anderem über Einreisebestimmungen, Quarantäneregelungen und eine Zusammenarbeit der Gesundheitsbehörden sprechen. Ziel sei es, aus der weltweiten Reisewarnung nur noch einen Reisehinweis zu machen. So könnten die Bürgerinnen und Bürger selbst beurteilen, ob und wohin sie verreisen möchten.

Vor der Beratung mit Kollegen aus beliebten Urlaubsländern dämpfte der deutsche Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) die Erwartungen. „Der Urlaub wird dieses Jahr nicht so sein, wie der, den man aus der Vergangenheit kennt“, sagte Maas am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Die Corona-Pandemie sei noch nicht überwunden und man müsse Sicherheitsvorkehrungen schaffen für den Fall, dass die Infektionszahlen wieder steigen.

Sarah Cames

SNE: Schulhofaufsicht ab 7 Uhr "weitere Inkoherenz"

08:17
18.05.2020
Die Lehrergewerkschaft SNE hat am Montagmorgen in einer Pressemitteilung den fehlenden roten Faden beim Bildungsministerium kritisiert. Am 14. Mai habe Bildungsminister Claude Meisch noch verlauten lassen, es werde keine Schulhofaufsicht organisiert. Einen Tag später kündete er auf einer Pressekonferenz an, Grundschulen würden zum Schulbeginn am 25. Mai eine Aufsicht ab 7 Uhr einrichten. 

Laut der SNE sei diese Nachricht "für alle Beteiligten überraschend" gewesen. Entsprechende Überlegungen seien nicht mit den Gewerkschaften des Grundschulwesens abgesprochen worden. Außerdem würden solche Aufsichten üblicherweise von den Gemeinden organisiert, nicht von den Schulen selbst - eine "weitere Arbeit, die mir nichts dir nichts von den Schulen übernommen werden soll".

Obwohl Minister Meisch in der Pressekonferenz betonte, dass eine Aufsicht nicht mit einer Betreuung gleichzusetzen sei, kritisierte die Gewerkschaft außerdem, dass es auf dem morgendlichen Schulhoftreiben zur Vermischung der Grundschulgruppen kommen könnte. Damit würden alle anderen Anstrengungen wieder über den Haufen geworfen.

Sarah Cames