Zu den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise meint die belgische Zeitung „De Standaard“ am Samstag:
„In einer geschrumpften Volkswirtschaft wird nicht nur weniger produziert, sondern vor allem (viel) weniger verdient. Die Schrumpfung erzeugt umgekehrte Skaleneffekte. Die Gewinne und damit auch die darauf entfallenden Steuern werden viel stärker sinken als der Umsatz. Unternehmen, die untergehen, zahlen natürlich überhaupt keine Steuern mehr. Diejenigen, die überleben, werden weniger Beschäftigte haben. Und sollten sie einen Gewinn erzielen, dann wird er geringer sein. Sowohl ihre ehemaligen Mitarbeiter als auch sie selbst werden weniger Steuern zahlen.
Unternehmen, die ein Jahr lang Verluste machen, zahlen keine Steuern. Selbst wenn sie in Zukunft einen Gewinn erzielen, können sie die Verluste noch eine Zeit lang abziehen. All dies bedeutet, dass die Regierung, die massiv steigende Kosten schultern muss, gleichzeitig deutlich weniger Steuern einnimmt. Nicht nur einmal, sondern über Jahre hinweg.“