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Pharmariese Sanofi will Corona-Impfstoff allen zur Verfügung stellen

05:20
14.05.2020
Der französische Pharmagigant Sanofi hat versichert, einen künftigen Impfstoff gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 allen anzubieten. „Der Impfstoff gegen Covid-19 wird allen Bürgern zur Verfügung gestellt werden, ungeachtet ihrer Nationalität“, zitierte Sanofi France am Mittwochabend den Generaldirektor Paul Hudson.
Die Mitteilung folgte einem Interview mit Hudson, das die US-Finanznachrichtenagentur Bloomberg veröffentlicht hatte. Hudson habe dabei deutlich gemacht, dass die USA bei dem Impfstoff Vorrang hätten, berichtete Bloomberg auf seiner Internetseite. Die USA hätten als erste die Forschung unterstützt. Die US-Regierung habe „das Recht für die größte Vorausbestellung“, zitierte die Agentur den Sanofi-Chef.
Die beiden Pharmakonzerne Sanofi und GlaxoSmithKline hatten bereits im April mitgeteilt, sie wollten gemeinsam an einem Impfstoff gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 arbeiten. Sollten Tests erfolgreich verlaufen, könnte ein Impfstoff in der zweiten Jahreshälfte 2021 verfügbar sein. Sanofi teilte nun via Twitter mit, die Teams des Unternehmens seien bemüht, die Entwicklung eines Impfstoffs zu beschleunigen.

dpa

Bulgarien erklärt „epidemische Ausnahmesituation“

20:02
13.05.2020
In Bulgarien wird ein zweimonatiger Ausnahmezustand zum Kampf gegen das neue Coronavirus von diesem Donnerstag an durch eine „epidemische Ausnahmesituation“ ersetzt. Die neue Regelung soll bis 14. Juni gelten. Das entschied die Regierung in Sofia auf einer Sondersitzung per Video, wie Gesundheitsminister Kiril Ananiew am Mittwochabend vor der Presse mitteilte. Der Beschluss basiere auf die Begründung, dass „die Covid-19-Pandemie eine schwere Ausnahmesituation darstellt“. In Bulgarien sollen jetzt Änderungen des Gesundheitsgesetzes in Kraft treten, die vom Parlament am Dienstag verabschiedet wurden.

„Der Ausnahmezustand wird aufgehoben, alle (Schutz)maßnahmen gelten aber weiter“, erläuterte der Minister. Dazu gehörten das obligatorische Tragen einer Mund-Nasen-Maske in geschlossenen öffentlichen Räumen, physischer Abstand sowie eine 14-tägige Quarantäne für alle Einreisenden - sowohl Bulgaren als auch Ausländer. 

Teddy Jaans

Antikörper-Studie in Spanien

19:39
13.05.2020
 (dpa) - In Spanien haben sich einer Studie zufolge bisher wahrscheinlich fünf Prozent der Bevölkerung oder 2,3 Millionen Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. Dies ergab die erste Runde einer Ende April gestarteten Testreihe auf Antikörper in 36 000 Haushalten mit rund 90 000 Bewohnern, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am Mittwochabend mitteilte. Die Tests sollen helfen, das wahre Ausmaß des Corona-Ausbruchs im Land einzuschätzen.

Teddy Jaans