Eine Menge Planungen also schon im Vorfeld – und in der Nacht der ExtraSchicht geht es dann noch mal richtig ans Eingemachte: Nieberg sitzt dann mit den Kolleginnen und Kollegen in der Schaltzentrale, von wo alles koordiniert wird. Bis hin zu den Störungen, die auch bei den besten Planungen mal dazwischenkommen, denn schon ein einzelner Falschparker kann eine ganze Buslinie lahmlegen. Also suchen Nieberg und sein Team dann schnell nach Lösungen, die dann vom RTG-Team fleißig getwittert werden, damit alle informiert sind.
Unvergesslich bleibt dabei beispielsweise eine parallel zur ExtraSchicht stattfindende Pokemon-Go-Jagd in Dortmund vor ein paar Jahren. Das Event war zwar mit eingeplant worden, aber nicht, dass am Ende so viele mitgespielt haben, dass vorübergehende das Netz zusammenbrach. Für viele Fahrer:innen, deren Funksystem damit ebenfalls unterbrochen war, natürlich ein zusätzlicher Stressfaktor, der aber glücklicherweise schnell behoben werden konnte.
Nieberg liebt seine Arbeit, aber eines ist schade: Er ist bei der ExtraSchicht immer so eingebunden, dass er während des Events die Spielorte natürlich nie selbst besuchen kann. Trotzdem gibt es für ihn regelmäßig ein anderes Highlight: „Die Extraschicht-Besucher:innen. Das Publikum ist immer angenehm und geduldig, auch wenn man etwas nicht sofort klappt. Die Kolleg:innen aus dem Fahrdienst fahren die Nächste immer sehr gerne, weil meist eine angenehme Stimmung an Bord ist, auch wenn es mal voll wird. Das ist bei anderen Großveranstaltungen nicht immer der Fall.“ Alle ziehen an einem Strang, von den Verkehrsunternehmen über die VRR und RTG bis hin zu allen, die das Event besuchen, und gemeinsam gelingt so regelmäßig dieses riesige Mobilitätskonzept – und ein großartiges Event.