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"Eine Marke, die jetzt ihre Werbung einstellt, braucht vielleicht auch nach der Krise keiner!"

14:10
26.03.2020

Die Kreativagentur Beatframes hat aus dem Homestudio mit Virtue-Chef Konstantin Jakabb darüber gesprochen, wie eine der größten Agenturen des Landes mit der derzeitigen Situation umgeht. Jakabb berichtet, wie sich die Lage der 85 MitarbeiterInnen gestaltet, die derzeit von Zuhause aus die Geschicke der Agentur leiten und worauf es jetzt in der Beziehung zwischen Dienstleister und Kunden ankommt. Hier geht's zum Podcast.

W&V-Redaktion

Daten-Analyse: Corona-Interessierte sind 40+, leben in einer Partnerschaft und verdienen gut

11:59
26.03.2020
Ältere User informieren sich aktuell umfangreicher zu Corona im Internet als die jüngeren. Zu dieser Erkenntnis kommt die Telekom-Tochter Emetriq, Initiator eines der größten kollaborativen Datenpools der deutschen Werbewirtschaft. 

Vor allem die Zielgruppe 40+ zeigt laut Auswertung ein ausgeprägtes Interesse an Neuigkeiten rund um Covid-19 im Netz. Auch Eltern und in einer Partnerschaft lebende User sind stärker an der Berichterstattung zum Virus interessiert als Singles. Außerdem ist der Konsum von Corona-Inhalten unter männlichen Internetnutzern größer als unter weiblichen.

Aus der Analyse des Surfverhaltens geht außerdem hervor, dass derzeit rund ein Viertel des gesamten Online-Konsums auf Inhalte entfällt, die die Corona-Krise behandeln. Im Vergleich: Kochrezepte machten im selben Zeitraum etwa zwei Prozent, Politik zwischen sechs und neun Prozent, die Absage der Fußball-EM weniger als ein Prozent aus. Ebenfalls verschwindend gering war der Leseanteil von Berichten zur Flüchtlingsproblematik (unter ein Prozent).

Die Datenpool-Analyse verdeutliche, dass die aktuellen Umstände auch Nutzer ins Netz ziehen, die sonst eher eine Tageszeitung aufschlagen würden, sagt Nils Höckendorf, Datenspezialist bei Emetriq. Insbesondere ältere und gewöhnlich weniger online-affine User mit höherem Einkommen würden sich intensiv mit dem Thema Corona auseinandersetzen. Für Werbungtreibende ergebe sich so die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erreichen. „Nur sollte der Fokus der Aktivitäten zurzeit nicht auf Umsatz, sondern auf Aufmerksamkeitssteigerung liegen“, meint Höckendorf. „Marken sollten ihre Budgets nutzen, um Haltung zu zeigen und so langfristig in einem neu aufgestellten Markt gut positioniert zu sein.“
 
Für die Analyse hat Emetriq das Surfverhalten der deutschen Durchschnittsnutzer aus seinem Datenpool mit dem derjenigen verglichen, die ein überdurchschnittlich großes Interesse an Inhalten mit Bezug zum neuartigen Coronavirus aufwiesen. Das heißt, dass diese Nutzer binnen von drei Tagen 12 Themenseiten dazu aufriefen. Zeitraum der Datenanalyse: 15. bis 17. März 2020.

Katrin Ried

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