Letztes Update:
20200608123633

15:55
07.04.2020
Die Lufthansa Technik AG hat für rund 12.000 Beschäftigte in Deutschland Kurzarbeit bis Ende August vereinbart. Eine entsprechende Betriebsvereinbarung sei mit den Gremien der betrieblichen Mitbestimmung abgeschlossen worden, teilt die Lufthansa-Tochter in Hamburg mit. Der Umfang der Kurzarbeit könne je nach Arbeitsausfall bis zu 100 Prozent betragen und werde mit den jeweiligen Mitbestimmungsgremien abgestimmt.Um die Auswirkungen auf die Mitarbeiter möglichst gering zu halten, werde das Kurzarbeitergeld vom Unternehmen auf 90 Prozent des Nettogehalts aufgestockt, bei leitenden Mitarbeitern auf 80 Prozent. 

Foto: Federico Gambarini/dpa

15:48
07.04.2020
Als Reaktion auf die Krise will der Lufthansa-Konzern seine Flotte deutlich verkleinern. Das Unternehmen gab nun in Frankfurt zudem bekannt, dass der Flugbetrieb der Kölner Tochter Germanwings nicht wieder aufgenommen wird. Dies war von den Gewerkschaften bereits befürchtet worden. Die weiteren Konsequenzen wolle man mit den Sozialpartnern besprechen, kündigt das Unternehmen an. Bei der Kerngesellschaft Lufthansa sollen dauerhaft 18 Langstreckenflugzeuge und elf Mittelstreckenjets am Boden bleiben. Darunter sind sechs Maschinen des Superjumbos Airbus A380, die ohnehin ab 2022 an den Hersteller Airbus zurückgehen sollten. Auch das Langstreckenangebot der Eurowings wird deutlich verkleinert, wie der Vorstand beschlossen hat. 

15:41
07.04.2020
Zwei Pathologie-Fachverbände fordern möglichst viele Obduktionen bei gestorbenen Coronavirus-Infizierten. Dies sei nötig, um mehr über die Erkrankung "und deren oft erstaunlich fulminanten Verlauf" zu erfahren, teilen der Bundesverband Deutscher Pathologen (BDP) und die Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) mit. Bestenfalls könne man aus den Erkenntnissen weitere Optionen für die Behandlung ableiten, heißt es.
Die Verbände widersprechen damit nach eigenen Angaben Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI), wonach eine innere Leichenschau und andere Maßnahmen, bei denen winzige Tröpfchen produziert werden, vermieden werden sollten. Das vom RKI betonte Infektionsrisiko sei zwar ein wichtiger Aspekt, "aber als Entscheidungsgrundlage zu schmal", erklären die Pathologen.