Zwei
Pathologie-Fachverbände fordern
möglichst viele Obduktionen bei gestorbenen Coronavirus-Infizierten. Dies sei nötig, um mehr über die Erkrankung "und deren oft erstaunlich fulminanten Verlauf" zu erfahren, teilen der Bundesverband Deutscher Pathologen (BDP) und die Deutsche Gesellschaft für Pathologie (DGP) mit. Bestenfalls könne man aus den Erkenntnissen weitere Optionen für die Behandlung ableiten, heißt es.
Die
Verbände widersprechen damit nach eigenen Angaben Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI), wonach eine innere Leichenschau und andere Maßnahmen, bei denen winzige Tröpfchen produziert werden, vermieden werden sollten. Das vom RKI betonte Infektionsrisiko sei zwar ein wichtiger Aspekt, "aber als Entscheidungsgrundlage zu schmal", erklären die Pathologen.