Die Bürger sind beim geplanten Ende der tiefgreifenden Corona-Schutzmaßnahmen laut Umfragen gespaltener Meinung. Ab 20. März soll nach einem entsprechenden Gesetzentwurf nur noch ein stark eingeschränkter Basisschutz rechtlich möglich sein. 47 Prozent finden es angemessen, dass die tiefgreifenden Maßnahmen dann enden sollen, auch wenn derzeit die Infektionszahlen wieder steigen, wie eine am Freitag veröffentlichte Erhebung des Instituts YouGov ergab. 44 Prozent der 2349 Befragten finden dies angesichts der Lage unangemessen. 8 Prozent machten keine Angabe.
Das ZDF-„Politbarometer“ ergab ähnliche Ergebnisse: 50 Prozent der 1345 Befragten finden es richtig, dass am 20. März die meisten Corona-Maßnahmen wegfallen. Fast ebenso viele, 47 Prozent, finden es laut der Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen nicht richtig.
Bundesweit bleiben soll nach der Neuregelung die Maskenpflicht in Fernzügen und Flugzeugen. Möglich sein soll sie ansonsten nur noch in Pflegeheimen, Kliniken und öffentlichem Nahverkehr. Testpflichten kann es dann nur noch in Pflegeheimen und Schulen geben. Wenn sich regional die Corona-Lage zuspitzt, sollen nur dort einige schärfere Auflagen verhängt werden können: Maskenpflichten, Abstandsgebote, Hygienekonzepte sowie Impf-, Genesenen- oder Testnachweise (3G/2G/2G plus) - aber nur, nachdem sich das jeweilige Landesparlament damit befasst hat.