Letztes Update:
20220211132748

Gericht kippt Obergrenze in Niedersachsen

10:52
11.02.2022
Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat die nur noch in Niedersachsen geltende Begrenzung von 500 Zuschauern bei Fußballspielen gekippt. Das Gericht gab damit am Freitag einem Eilantrag der drei niedersächsischen Drittliga-Klubs Eintracht Braunschweig, SV Meppen und VfL Osnabrück gegen die aktuelle Corona-Verordnung in Niedersachsen zumindest teilweise statt.

„Die Begrenzung auf lediglich 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unabhängig von der Kapazität, der Lage sowie der Ausgestaltung des Veranstaltungsortes sei auch unter Berücksichtigung des derzeitigen
Infektionsgeschehens unangemessen und stelle daher einen verfassungsrechtlich nicht gerechtfertigten Eingriff in die grundrechtlich geschützte Berufsausübungsfreiheit der betroffenen
Antragsteller dar“, heißt es in der Begründung. Die Festlegung einer absoluten Obergrenze von 500 Personen für große Veranstaltungsorte wie Fußballstadien oder Freiluftbühnen sei „nicht mehr angemessen“.

Sebastian Oldenborg

Niederlande vor großen Lockerungen

10:48
11.02.2022
Die Niederlande wollen zum 18. Februar die meisten Corona-Maßnahmen aufheben. Stadien, Theater, Kinos und Gaststätten sollen dann wieder fast uneingeschränkt für Besucher freigegeben werden. Das kündigte Gesundheitsminister Ernst Kuipers in einem Brief an das Parlament an. Gaststätten sollen dann auch bis 1 Uhr öffnen dürfen, statt wie bisher 22 Uhr.

Eine endgültige Entscheidung soll am Dienstag fallen. Zunächst muss noch das wichtigste Beratergremium der Regierung über die Pläne beraten. Ende Februar will die Regierung, die restlichen Einschränkungen aufheben.

Die Infektionszahlen sind zwar nach wie vor hoch, doch steigen die Patientenzahlen in Krankenhäusern nur langsam. Daher nimmt der Druck von Bürgern, Bürgermeistern und Unternehmern auf die Regierung zu, die Einschränkungen aufzuheben. Zuletzt wurden etwa 4800 Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen registriert. Zum Vergleich in Deutschland liegt diese Inzidenz bei 1472.

Für Nachtclubs, große Konzerthallen und Veranstaltungen mit mehr als 500 Besuchern und ohne feste Sitzplätze soll die 1G-Regel gelten. Das heißt, dass alle Besucher sich vorher testen lassen müssen. Der Corona-Pass bleibt nach den Plänen der Regierung vorerst Pflicht für Sport, Kultur sowie Gasstätten. Damit müssen Besucher nachweisen, dass sie getestet, geimpft oder genesen sind. Dafür müssen sie dann aber keine Maske mehr tragen und nicht länger 1,5 Meter Abstand halten.

Sebastian Oldenborg

Mehr Corona-Patienten in Niedersachsens Kliniken

09:35
11.02.2022
Die Zahl der Corona-Patienten in den niedersächsischen Kliniken ist erneut leicht gestiegen. Die Hospitalisierungsinzidenz betrug am Freitag 11,7 nach 11,6 am Vortag, wie das Land mitteilte. Der Wert beschreibt die Zahl der infizierten Patienten pro 100.000 Einwohner, die innerhalb einer Woche neu in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Unter ihnen können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben.

Dagegen sank die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten am Freitag wieder leicht, nämlich auf 5,7 nach 5,8 Prozent am Donnerstag.

Das Infektionsgeschehen bleibt derweil in Niedersachsen auf hohem Niveau. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) einen Wert von 1220,5. Am Vortag betrug dieser Wert 1208. Insgesamt gab es landesweit 18 884 bestätigte Neuinfektionen; die Zahl der Covid-19-Todesfälle stieg um 29 auf 7202.

Die höchste Inzidenz hatte der Landkreis Celle mit 1848, gefolgt von der Stadt Salzgitter mit 1827,4 und dem Landkreis Goslar (1768,5). Den landesweit niedrigsten Wert verzeichnete der Landkreis Göttingen mit 576,1.

Sebastian Oldenborg