Letztes Update:
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Erdogan positiv auf Corona getestet

17:10
05.02.2022
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und seine Ehefrau Emine sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 67-Jährige berichtete am Samstag auf Twitter von „milden Symptomen“ einer Erkrankung, die bei beiden festgestellt wurden. Die Covid-19-Tests seien dann positiv ausgefallen. Erdogan zufolge handelt es sich um die Omikron-Variante des Virus.

Der Präsident und seine Frau bleiben nun zu Hause - einem Berater zufolge zunächst einmal für eine Woche. Dann soll es neue Tests geben. In dieser Zeit werde Erdogan bei Bedarf per Videoschalte an Veranstaltungen teilnehmen, hieß es.

Erdogan, der Ende Februar 68 Jahre alt wird und geimpft ist, hatte sich am Donnerstag in Kiew im Ukraine-Konflikt erneut als Vermittler angeboten. Am Samstag hatte er zunächst mit der Begründung einer Erkältung die Eröffnung eines Straßenbauprojekts am Schwarzen Meer abgesagt. Gesundheitsminister Fahrettin Koca erklärte am Samstag, Erdogan und seine Frau seien gesund genug, um ihren Pflichten nachzukommen. Nach seinen Angaben verbreitet sich die Omikron-Variante des Coronavirus schnell in der Türkei.

Michael Rabba

801 neue Corona-Infektionen im Land Bremen

16:17
05.02.2022
Das Gesundheitsressort meldet 801 neue Corona-Infektionen im Land Bremen - 511 in der Stadtgemeinde Bremen und 290 in Bremerhaven. Damit steigt die Zahl der insgesamt bestätigten Covid-19-Fälle im Land auf 94.522 - 78.325 in Bremen und 16.197 in Bremerhaven. Die Inzidenz beträgt in Bremen 1185,0 und in Bremerhaven 1997,2. 
Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz in Bremen beträgt 15,71, hier gilt die Corona-Warnstufe 4.
In Bremerhaven beträgt die Hospitalisierungsinzidenz 13,21, dort gilt ebenfalls die Warnstufe 4.

Michael Rabba

Virologe Stöhr: Corona-Impfpflicht derzeit „nicht zielführend“

14:30
05.02.2022
Der Virologe Klaus Stöhr hält eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona gegenwärtig „nicht für zielführend“. „Generell kann sie ein gutes Mittel sein, um Impfquoten zu erhöhen. Aber sie ist nicht alternativlos“, sagte er der „Fuldaer Zeitung“ (Samstag). „Dazu kommt, dass sie auch nicht ohne Nebenwirkungen ist.“ Stöhr riet, mehr Soziologen und Psychologen einzubinden, um mit einem besseren Wissen über die Impfskeptiker zielgerichtet Impfangebote machen zu können.

Viele Menschen, die sich nicht impfen ließen, seien eher Impfskeptiker als Impfgegner, meinte Stöhr. „Wenn man weiß, um welche Bevölkerungsschichten es sich da handelt, kann man diese gezielt ansprechen.“ Er gab auch zu bedenken, dass eine Impfpflicht nicht vor dem Winterende greifen würde. „Sie käme damit für diese Saison zu spät. Mit der Omikron-Welle werden unter Umständen 40 bis 50 Prozent eine natürliche Immunität erlangen.“

Jan-Felix Jasch