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Hamburgs Corona-Inzidenz weiter gesunken - Schluss für Luca-App

13:58
05.02.2022
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg im Wochenvergleich weiter gesunken. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Ansteckungen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche am Samstag mit 1910,9 an - nach 1952,2 am Freitag und 2197 vor einer Woche. Die Sozialbehörde weist nach wie vor darauf hin, dass es aufgrund der hohen Fallzahlen zu Meldeverzögerungen kommen kann und deshalb davon ausgegangen werden müsse, dass die tatsächliche Inzidenz höher liege. Seit Samstag ist in der Hansestadt auch die Pflicht zur Erhebung der Kontaktdaten per Luca-App oder Listen bei Veranstaltungen oder in Restaurants und Einrichtungen entfallen.

Insgesamt wurden binnen eines Tages 5421 neue Fälle gemeldet - vor einer Woche waren es mehr als 6200 gewesen. Damit haben sich in Hamburg seit Februar 2020 mindestens 283 951 Menschen infiziert - davon gelten 161 100 nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen stieg um 6 auf 2167.

Mit der sinkenden Sieben-Tage-Inzident steht Hamburg gegen den Bundestrend: In Deutschland stieg der Wert laut RKI am Samstag auf einen neuen Rekordstand von 1388,0. Auf anderer Berechnungsgrundlage gab das Institut für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1437,4 an - der bundesweit danach fünfthöchste Wert hinter Berlin (1780,7), Bayern (1741,2), Brandenburg (1682,6) und Hessen (1628,8). Zeitweise hatte Hamburg an der Spitze gelegen - so mancher in der Stadt hofft jetzt schon, dass das Schlimmste überstanden sein könnte.

Michael Rabba

Dreyer: Corona-Erleichterungen nicht vor Höhepunkt der Omikron-Welle

12:50
05.02.2022
Eine Diskussion über Lockerungen der Corona-Maßnahmen sollte nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) spätestens bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar geführt werden. Die Menschen müssten die Sicherheit haben, dass es auch wieder Lockerungen gebe, sagte Dreyer der „Rheinischen Post“ (Samstag). Nötig seien kluge Ideen für Erleichterungen. Zunächst solle aber der Höhepunkt der Omikron-Welle abgewartet werden, der voraussichtlich Mitte Februar erreicht sei.

„Dann können wir besser einschätzen, ob die Krankenhäuser das auf ihren Normal- und Intensivstationen schaffen und wie sehr uns Personalausfall durch Infektion und Quarantäne in der kritischen Infrastruktur und in den Betrieben zusetzen werden“, wird Dreyer zitiert.

Jan-Felix Jasch

Arbeitgeberpräsident: Kurzarbeitergeld darf keine Dauerlösung werden

12:06
05.02.2022
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat davor gewarnt, das in der Corona-Pandemie aufgestockte Kurzarbeitergeld immer wieder zu verlängern. „Das Kurzarbeitergeld war in den vergangenen Monaten die beste Krisenhilfe und hat viele Arbeitsplätze gesichert“, sagte Dulger der „Rheinischen Post“ (Samstag). „Dafür haben wir auch gemeinsam mit unseren Beschäftigten Rücklagen gebildet, die das erst ermöglicht haben. Es darf aber keine Dauerlösung werden“, warnte der Präsident der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA).

Für Branchen, die stark unter pandemiebedingten Beschränkungen leiden, wie etwa Schausteller, Messebau, Handel, Gastronomie und Hotellerie, müssten branchenspezifische Hilfsprogramme her, „die aus Steuermitteln bezahlt werden, anstatt weiter die Beitragszahler zu belasten“, forderte Dulger.

Jan-Felix Jasch