Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg im Wochenvergleich weiter gesunken. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Ansteckungen pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche am Samstag mit 1910,9 an - nach 1952,2 am Freitag und 2197 vor einer Woche. Die Sozialbehörde weist nach wie vor darauf hin, dass es aufgrund der hohen Fallzahlen zu Meldeverzögerungen kommen kann und deshalb davon ausgegangen werden müsse, dass die tatsächliche Inzidenz höher liege. Seit Samstag ist in der Hansestadt auch die Pflicht zur Erhebung der Kontaktdaten per Luca-App oder Listen bei Veranstaltungen oder in Restaurants und Einrichtungen entfallen.
Insgesamt wurden binnen eines Tages 5421 neue Fälle gemeldet - vor einer Woche waren es mehr als 6200 gewesen. Damit haben sich in Hamburg seit Februar 2020 mindestens 283 951 Menschen infiziert - davon gelten 161 100 nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen stieg um 6 auf 2167.
Mit der sinkenden Sieben-Tage-Inzident steht Hamburg gegen den Bundestrend: In Deutschland stieg der Wert laut RKI am Samstag auf einen neuen Rekordstand von 1388,0. Auf anderer Berechnungsgrundlage gab das Institut für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1437,4 an - der bundesweit danach fünfthöchste Wert hinter Berlin (1780,7), Bayern (1741,2), Brandenburg (1682,6) und Hessen (1628,8). Zeitweise hatte Hamburg an der Spitze gelegen - so mancher in der Stadt hofft jetzt schon, dass das Schlimmste überstanden sein könnte.