Letztes Update:
20220202051413
Kapitel

Dienstag, 1. Februar

Das war am Dienstag, 1. Februar, wichtig

21:17
01.02.2022
Bremen und Niedersachsen: 
  • Im der Stadtgemeinde Bremen gibt es 1163 neue Corona-Infektionen, in Bremerhaven wurden vom Gesundheitsressort keine neuen Infizierten gemeldet. Die Zahl der insgesamt bestätigten Fälle in der Stadtgemeinde Bremen beträgt damit 74.308, im Land Bremen 88.715.
  • In Bremen ist ein weiterer Mensch an oder in Folge einer Covid-19-Infektion gestorben. Die Zahl der insgesamt Verstorbenen steigt damit auf 501, In Bremerhaven bleibt es bei 142 Verstorbenen.
  • Die Inzidenz in Bremen beträgt 1293,3 und in Bremerhaven 1515,5.
  • Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz in Bremen beträgt 14,65, hier gilt die Corona-Warnstufe 4.
  • In Bremerhaven beträgt die Hospitalisierungsinzidenz 14,97, dort gilt ebenfalls die Warnstufe 4.
  • Niedersachsen will den Engpass bei den PCR-Tests zur Corona-Diagnose mit zusätzlichen Testgeräten in den Apotheken lindern. Apotheken, die ein PCR-Testgerät anschaffen, können ab sofort 80 Prozent des Kaufpreises vom Land erstattet bekommen, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte.
  • Wer in Niedersachsen mit dem neuen Corona-Impfstoff des Herstellers Novavax geimpft werden will, kann sich ab sofort auf eine Termin-Warteliste setzen lassen. Die Interessenten können sich dafür an die Impfhotline des Landes unter der Telefonnummer 0800 9988665 wenden, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte.
Deutschland und die Welt: 
  • Bis einschließlich Montag, dem letzten Tag des Monats, haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 75,8 Prozent der Menschen in Deutschland mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus bekommen. Das Ziel der Bundesregierung, bis Ende Januar 80 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal gegen Corona zu impfen, ist damit endgültig verfehlt worden.
  • Dänemark hat sich trotz einer nach wie vor hohen Zahl an Neuinfektionen von praktisch allen Corona-Beschränkungen freigemacht. Seit Dienstag gelten im nördlichsten deutschen Nachbarland bis auf vereinzelte Einreiseregeln keine Einschränkungen mehr.
  • Die vom Robert Koch-Institut (RKI) gemeldete bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat erstmals die Schwelle von 1200 überschritten. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1206,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1176,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 894,3 (Vormonat: 220,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 162.613 Corona-Neuinfektionen. 

Michael Rabba

Bovenschulte findet den Weg Dänemarks „zu mutig“

21:12
01.02.2022
In der Debatte über Lockerungen von Corona-Beschränkungen hat Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte mehr Klarheit für Mitte des Monats in Aussicht gestellt. Mit Blick auf die nächste Bund-Länder-Runde am 16. Februar sagte der SPD-Politiker am Dienstag im ZDF-„heute journal up:date“, dann müsse entschieden werden, wie es weitergehe. „Diese Entscheidung muss vorbereitet sein.“ Bovenschulte betonte zugleich: „Da wir im Moment eine stabile Situation in den Krankenhäusern haben, ist es, glaube ich, der richtige Zeitpunkt, über Lockerungen zu diskutieren - noch nicht: sie umzusetzen.“

Dass Dänemark sich bereits von allen Corona-Auflagen verabschiedet hat, findet Bovenschulte zu weit gehend. „Für mich ist das ein zu mutiger Schritt auf einmal“, sagte der Bürgermeister. Man brauche Öffnungsperspektiven, aber „mit angemessener Geschwindigkeit“. „Denn die Gefahr, dass es zu einem Rückschlag kommt, die ist ja immer gegeben. Und ich finde nicht, dass wir das riskieren sollten.“

Bovenschulte rechtfertigte ferner die Entscheidung des Bremer Senats, beim Spiel zwischen den Fußball-Zweitligisten Werder Bremen und Karlsruher SC am Samstag bis zu 10 000 Zuschauer im Weserstadion zuzulassen. Man hätte sich eine gemeinsame Linie aller Länder gewünscht, das sei aber nicht gelungen. Die Entscheidung für Samstag nannte Bovenschulte mit Verweis auf 2G-plus-Regel, Zugangskontrollen, Maskenpflicht und Abstandhalten als vertretbar.

Michael Rabba