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20220126111559

Onlinehandel legt auch im zweiten Corona-Jahr kräftig zu

11:05
26.01.2022
 Der Onlinehandel in Deutschland hat auch im zweiten Corona-Jahr sein stürmisches Wachstum fortgesetzt. Der Bruttoumsatz mit Waren im E-Commerce stieg 2021 um 19 Prozent auf 99,1 Milliarden Euro, wie der E-Commerce-Verband BEVH am Mittwoch mitteilte. Damit wurde im vergangenen Jahr bereits jede siebte Euro, der den Menschen für Haushaltsausgaben zur Verfügung stand, online ausgegeben.

„E-Commerce wird immer mehr als das Normale und Übliche empfunden. Sein Wachstum stabilisiert sich auf hohem Niveau“, sagte BEVH-Präsident Gero Furchheim. Im Ausnahmezustand der Pandemie bringe der digitale Handel mit der sicheren Warenversorgung ein Stück Normalität zurück.

„Handel ohne E-Commerce ist schon jetzt nicht mehr denkbar, weder für die Konsumenten noch für die Händler“, erklärte der Branchensprecher. Dass der E-Commerce in der Mitte der Gesellschaft angekommen sei, zeige sich auch in der Altersstruktur der Käufer. Die Regel, dass der Onlinehandel vor allem von Jüngeren genutzt werde, gelte nicht mehr. Käufer ab 50 Jahren seien für mindestens die Hälfte aller Einkäufe im Internet verantwortlich.

Jan-Felix Jasch

Wirtschaft: Impfpflicht sollte verhältnismäßig und praktikabel sein

10:29
26.01.2022
Wirtschaftsverbände haben die Politik für den Fall der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht in Deutschland zu umsetzbaren Rahmenbedingungen aufgefordert. „Sollte es nach Ausschöpfung aller anderen Mittel doch zu einer Impfpflicht kommen, muss sie verhältnismäßig, nachvollziehbar und praktikabel sein“, erklärten Industriepräsident Siegfried Russwurm und Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind der Überzeugung, dass eine Impfpflicht dann auch eine breitere Akzeptanz bei denen findet, die von ihr betroffen sind.“ Aus Sicht des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft sollte eine Impfpflicht zunächst stufenweise eingeführt werden.

Der Bundestag debattiert am Mittwoch erstmals ausführlich über die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht in Deutschland.

Der Gesetzgeber sollte bei Einführung einer allgemeinen Impfpflicht schnellstmöglich auch Kontrolle und Durchsetzung klar regeln, so die Präsidenten des Bundesverbands der Deutschen Industrie und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. „Dies darf nicht auf Unternehmen abgewälzt werden. Sorgfalt muss vor Schnelligkeit gehen, um eine gerichtsfeste Regelung zu finden, die das Vertrauen von Bürgerinnen und Bürgern in den Staat wieder stärkt.“

Jan-Felix Jasch