Letztes Update:
20220126202241

Hersteller starten klinische Studien zu Omikron-Impfstoff

08:58
26.01.2022
Biontech und Pfizer haben ihre erste klinische Studie zur Untersuchung eines speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoffs begonnen. Dabei sollen Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten geprüft werden, wie die beiden Unternehmen am Dienstag mitteilten. Die Studie soll bis zu 1420 Testpersonen umfassen, die in drei Gruppen unterteilt werden.

Auch der US-Impfstoffhersteller Moderna plant eine solche Studie. Die Injektion des ersten Teilnehmers stehe unmittelbar bevor, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Weitere Details wurden zunächst nicht mitgeteilt.

Bei Biontech und Pfizer umfasst die erste Gruppe laut Mitteilung gut 600 Teilnehmer, die zwischen 90 und 180 Tagen vor Beginn der Studie bereit zwei Impfdosen des bisherigen Vakzins erhalten haben und nun eine oder zwei Dosen des Omikron-Impfstoffs erhalten sollen. Die zweite, fast ebenso große Gruppe besteht aus geboosterten Menschen, die eine weitere Dosis des herkömmlichen Impfstoffs oder eine Dosis des Omikron-Vakzins erhalten. Die dritte Gruppe mit gut 200 Probanden setzt sich aus ungeimpften und bislang nicht an Covid-19 erkrankten Menschen zusammen, die dann drei Dosen des Omikron-Vakzins bekommen.

Jan-Felix Jasch

Thümler: Long-Covid-Patienten müssen mehr Unterstützung bekommen

08:00
26.01.2022
Von Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung betroffene Menschen müssen in der ambulanten Versorgung nach Auffassung von Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler mehr Hilfe erhalten. Dabei komme es vor allem auf engere Vernetzung unter forschenden Medizinern sowie den behandelnden Ärztinnen und Ärzten an, sagte der CDU-Politiker laut einem Bericht von „OM Online“, dem Nachrichtenportal der „Münsterländischen Tageszeitung“ und „Oldenburgischen Volkszeitung“. Erkenntnisse über mögliche Auswirkungen von Corona-Infektionen in längerer Frist sollten „sehr schnell“ in der Praxis genutzt werden können. Davon könne auch die Erforschung chronischer Ermüdungssymptome profitieren: „Wir haben das als Gesellschaft zu lange ignoriert und verdrängt.“

Thümler deutete an, dass Niedersachsen - über die derzeitige Förderung von sechs Long-Covid-Forschungsprojekten mit rund 3,5 Millionen Euro hinaus - weitere Mittel bereitstellen könnte. Fachmediziner hatten demnach bei einer Gesprächsrunde kritisiert, dass es noch Probleme in der ambulanten Behandlung gebe. Forschungsbedarf bestehe zudem bei Zusammenhängen zwischen Impfungen und Long-Covid oder den Folgen für die Arbeitswelt.

Jan-Felix Jasch