Einstiftfüllungen sind bei geeigneten, einfachen Kanalgeometrien eine gute, vergleichsweise schnelle und zuverlässige Methode, aufbereitete Wurzelkanäle dicht zu verschließen. Die Gefahr der Überfüllung ist bei dieser Technik eher gering. Die besten Ergebnisse liefern Guttapercha und epoxidharz-basierte Sealer, aber auch biokeramische Sealer lassen sich gut verwenden, wenn sie entsprechend eingebracht werden. Homogenität der Wurzelfüllungen ist das Ziel. Hier kann der gute alte Lentulo wieder Anwendung finden.
Dieses Fazit gab
PD Dr. Kerstin Bitter (Berlin) den Teilnehmern mit. Die Stifte sollten apikal eine gute Friktion aufweisen, der Sealer sollte dann die Hohlräume im mesialen und koronalen Anteil gut und blasenfrei ausfüllen – bei nicht wärmeempfindlichen biokeramischen Sealern auch durch Verdichtung der Stifte. Problematisch kann sein, dass biokeramische Sealer ausreichend Feuchtigkeit benötigen, um sicher abzubinden. Hier sind Pulver-Flüssigkeit-Systeme vorteilhafter, so Bitter.
Quintessence News/MM