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Aus deutschem Anbau: Wie Hengstenberg Regionalität als USP einsetzt

11:26
26.11.2019
Gemüsig-bodenständig geht es weiter. Andreas Reimer, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Hengstenberg referiert vor der Mittagspause über das Konservensortiment des Esslinger Lebensmittelunternehmen. Denn bei Sauerkraut und Rotkohl macht dem Saure-Gurken-Hersteller mit 40 Prozent Marktanteil keiner was vor. Und das obwohl viele Länder Gürkchen und Kraut weit günstiger anbauen und dementsprechend verkaufen können.

Jeder kennt Bitburger, aber kaum jemand weiß, wo Bitburg liegt.

Was haben die Champagne und Thüringer Rostbratwürste gemeinsam? So gut wie gar nichts. Die Menschen assoziieren gewisse Gegenden auch mit gewissen Produkten und Marken. Die regionale Herkunft marketingwirksam zu spielen, ist in einer Welt des Lohndumpings in günstiger produzierenden Ländern eine große Chance für die Unternehmen. "Sozial, ethisch und ökologisch" steht bei Hengstenberg hinter Claim "aus deutschem Anbau". Und das überzeugt und schafft Vertrauen bei den Konsumenten.

Das Versprechen "aus deutschem Anbau" wird touchpoint-übergreifend direkt am Point of Sale, wie etwa den Etiketten beworben, aber auch auf Plakaten, im Fernsehen und Radio und natürlich auf den Webkanälen wie Facebook. Das Esslinger Unternehemen schafft noch mehr Nähe, indem es hinter die Kulissen der Produktion blicken lässt und beispielsweise Menschen bei der Gurkenernte zeigt. Mit Erfolg: Trotz teurerer Produktion, steigt die Bereitschaft beim Verbraucher den Preis auch zu zahlen.

Marina Rößer

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