Weiter gehts mit einem sehr kontrastierenden Unternehmen, dem 1.FC Nürnberg. Bevor Speakerin Katharina Fritsch die Bühne betritt, gibt Katrin Müller-Hohenstein vor den versammelten Gästen ihre Leidenschaft für den Zweitligisten zu. In München ein gewagtes Statement.
Fritsch leitet bei dem bayerischen Club die Unternehmenskommunikation und das CSR Management. Der Bereich Corporate Social Responsibilty wurde 2015 erst neu geschaffen. Neben gemeinnützigem Engagement und politischem Aktivismus gegen Rechtsextremismus und für Geflüchtete, ist der Verein auch sehr auf Nachhaltigkeitsaspekte bedacht. Auslöser war eine Kooperationsabsage ausgerechnet der Sparkasse Nürnberg an den Verein, da der Club "zu langweilig" war. Höchste Zeit für einen Imagewechsel.
Heute unternimmt der ewige Auf- und Absteiger Lifestyle-Anstrengungen weit über den Fußballsport hinaus. Beispielsweise erhält jedes Neugeborene in Nürnberg einen 1.FCN-Strampler. Wirklich wahr. Der Club bietet den Nürnberger Bürgern Lauftreffe, Yogakurse und Haarschnitte des Clubfriseurs an. Der Verein ist als Marke nicht nur omnipräsent, sondern soll Teil des Lebens sein.
Natürlich geht es darum, Fans zu gewinnen und zu behalten. Aber auch um Sponsoren, gibt Fritsch zu. Bei so viel Engagement und Reichweite hat auch die Sparkasse wieder Lust auf Projekte.