Für Omnichannel war man in Deutschland ein Spätzünder. Experimente gab es bereits früher, z.B. die Filialabholung.
So richtig Omnichannel sei es aber erst 2017 geworden, als man den Mitarbeitern ein Tablet in die Hand gedrückt habe. Damit hat der Verkaufsberater Zugriff auf das CRM, kann Kunden verschiedene Shoppingkanäle aufzeigen, fehlende Artikel direkt mit ihm bestellen, Lieferungen für sperrige Sportgeräte vereinbaren und der Berater sieht dort auch, welche Mailings der Kunde denn bereits erhalten hat.
Doch nicht nur bei der Beratung wandeln sich die Filialen, auch beim Checkout verschmelzen Online- und Offlineshopping. In den Niederlanden experimentiert der Sport-Gigant bereits mit Smartphone-Checkouts: „Der Kunde scannt ohnehin die Ware mit dem Smartphone um Zusatzinfos und Bewertungen einzusehen. Mit einem Klick fügt er das Produkt dann zum Warenkorb hinzu und bezahlt beim Hinausgehen mit einem weiteren Klick. Die Warensicherung wird dadurch automatisch deaktiviert und der Kunde muss nicht mehr an Kassen warten“, erklärt Hertkorn.
In Deutschland bereits im Einsatz sind die Quick-Checkout-Kassen mit RFID-Chips, die das Scannen einzelner Waren bereits automatisiert übernehmen.