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Datensilos

11:01
24.10.2019
Die meisten Händler haben unzählige Datenstränge, die sie in verschiedenen Systemen zusammenführen müssen, eine immense Herausforderung. Moderatorin Susanne Gillner spricht daher von Datensilos. Wie steht es bei den Panelisten um ihre Daten?

Bergfreunde: „Natürlich haben wir das Problem – und zwar volle Pulle. Uns stehen so viele Datenquellen zur Verfügung, dass es eine echte Herausforderung ist, diese sinnvoll zu verknüpfen“, so Matthias Gebhard. Er berichtet von unglaublichen Datenmengen, die zwischen Systemen getauscht und eingespeist werden, welche oft für einen solchen Austausch gar nicht konzipiert wurden. „Es ist wahnsinnig kompliziert. Dafür braucht man unglaublich viele Menschen.“
Gebhard vergleicht sich dabei mit Zalando, welche mit einem sehr viel höheren Personaleinsatz das Thema Data Mining und die daraus entstehenden Möglichkeiten im Bereich Personalisierung etc. angingen: „Ich wüsste Stand heute gar nicht, wie viele Leute ich einstellen müsste um dahin zu kommen.“ Zuerst gelte es die Pflichtaufgaben zu erledigen.

DEFACTO GmbH: Briggl sieht in dem Wunsch nach einem vollständigen 360 Grad Kunden-Record eine unrealistische Wunschvorstellung. Entscheidend für die sinnvolle Verknüpfung von Daten sei der Usecase.
Als Beispiel nennt Briggl einen Küchengerätehersteller, der mit personalisiertem Marketing versuche, seine Kunden zu Micro-Influencern zu machen. Mit entsprechend ungewöhnlichen Kochrezepten sollen diese die Maschine nutzen und darüber mit ihren Freunden reden.

Paul Knecht