Netflix, Amazon Prime und Co. sind der Beweis: On-Demand Streaming Plattformen werden immer beliebter. Philipp Dommers, Co-Founder von Welect, ist der Meinung, dass die Selbstbestimmung hier eine entscheidende Rolle spielt. Doch lässt sich das Modell auch wirklich auf die digitale Werbung übertragen?
Der Empfänger muss offen für die Inhalte sein
Die digitale Werbung hat ein Problem: "Wir gehen fäschlicherweise davon aus, dass unsere Konsumenten tatsächlich Interesse haben, sich die Kampagnen anzusehen. Fun Fact: Das stimmt nicht", sagt Dommers. Bei Werbung gehe es schließlich um Kommunikation. Und das funktioniere nur wenn der Empfänger offen dafür ist.
"Menschen sind in der Lage selbstmestimmt Medien zu kommunizeren"
Laut Statista haben 33 Prozent der Internetnutzer einen aktiven Adblocker installiert. Good News: "Netflix macht's vor, Menschen sind in der Lage selbstmestimmt Medien zu kommunizeren. Das übertragen wir auf die Werbung und nennen es "On Demand Advertisting", sagt Grommers. Der User kann sich also selbst aussuchen, welche Kampagnen er sehen will. "Das ist Organisches Targeting. Wir setzen auf die Daten, die jeder Nutzer im Kopf hat", erklärt der Experte.
Selbstbestimmung gegen Instant Pre-Roll: Hat das Erfolg? Laut Grommer sind sämtliche KPIs gestiegen, so zum Beispiel die Kaufabsicht. Sein Fazit: "Nur die Selbstbestimmung hat dazu geführt, dass die Werbewirkung stärker ist."