Der heutige Sonntag könnte eine historische Zäsur bedeuten: Die Christ- und Sozialdemokraten werden nach erheblichen Verlusten erstmals nicht mehr in der Lage sein, alleine eine Mehrheit im Europaparlament zu stellen. Liberale, grüne und rechte Parteien gewannen deutlich hinzu, wie aus der ersten Parlamentsprognose zur Europawahl hervorgeht.
Für die Wahl des neuen EU-Kommissionspräsidenten wären 376 Stimmen notwendig. Laut Prognose kommen EVP und S&D aber nur noch auf 320 von 751 Sitzen in Straßburg.
Jörg Tschürtz