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Kommentar zur Verbandsgemeinde Lambrecht

21:38
26.05.2019
Dass in der Verbandsgemeinde Lambrecht nur in Elmstein die Wähler bei einer Stichwahl entscheiden müssen, wer Bürgermeister wird, ist wirklich eine Überraschung. Vor allem in Lambrecht, aber auch in Weidenthal haben viele mit einem zweiten Wahlgang gerechnet. Der intensive Wahlkampf, den CDU-Mann Werner Dietrich über Monate geführt hat, ist offensichtlich beim Wähler nicht so gut angekommen.
Ebenso wie Dietrich hat auch der Weidenthaler Eric Wenzel (FWG) sicher mit einem besseren Ergebnis gerechnet. Er hat nur gut fünf Prozent mehr Stimmen bekommen als der Linke Fritz Weilacher, der als parteiloser Kandidat angetreten ist. Es ist nicht das erste Mal, dass Wenzel vom Wähler eine Klatsche bekommt. Auch bei der Wahl zum Verbandsbürgermeister vor vier Jahren hatte Wenzel nur ein sehr bescheidenes Ergebnis. Die 61,8 Prozent von Ralf Kretner (CDU) sind umso bemerkenswerter angesichts dessen, dass Kretner bei der Wahl vor fünf Jahren mit 32,2 Prozent nur etwa halb so viel Zustimmung bekam.
Die Iggelbacher wählen nur Iggelbacher, daran hat sich nichts geändert. In Iggelbach hat der dort wohnende Rene Verdaasdonk (SPD) 316 Stimmen bekommen, seine Gegenkandidaten, die keine Iggelbacher sind, zusammen nur 65 Stimmen.
Eindeutig ist das Ergebnis in Frankeneck ausgefallen, wo zwei neue Kandidaten angetreten sind. Marco Fränzel (SPD) liegt mit einem Vorsprung von 27 Prozent klar vorne.
Mit fast 87,2 Prozent hat Sybille Höchel (CDU) in Neidenfels eine sehr hohe Zustimmung, die noch über ihrem schon guten Wahlergebnis vor fünf Jahren liegt. Dagegen mussten ihre Bürgermeister-Kollegen in Esthal und Lindenberg Federn lassen. Gernot Kuhn (CDU) hat in Esthal gegenüber seinem Wahlergebnis vor fünf Jahren 8,5 Prozent an Stimmen eingebüßt. Mit 14 Prozent liegt der Stimmenverlust von Reiner Koch (FWG) in Lindenberg noch höher.

Annegret Ries