Der Höhenflug geht weiter. Nach der Auszählung der reinen Listenstimmen am Sonntagabend spricht vieles dafür, dass die Freien Wähler nach dem Amt des Oberbürgermeisters vor eineinhalb Jahren der CDU auch die Mehrheit im Stadtrat Neustadt entreißen. Erstmals seit der Eingemeindung der Weindörfer, die 1969 begann, zeichnet sich ab, dass die CDU nicht mehr die stärkste Fraktion stellt.
Für Koalitionsprognosen ist es noch viel zu früh. Der Anteil der Wähler, die nicht bei der jeweiligen Liste ein Kreuz gemacht haben, sondern Kandidaten strichen oder ankreuzten, ist erneut angestiegen. Der Montag wird daher spannend. Wenn FWG und SPD sich bei den Personenstimmen von der Konkurrenz absetzen, könnte die 50-Prozent-Hürde knapp übersprungen werden und es für eine Zweier-Koalition reichen.