Das Problem, welchem Dominik Schlipf in diesem Prozess begegnet, sind fehlende nationale und internationale Standards, welche dem Entwickler keine klare Definition auf Bauteilebene vorgeben. Daher wurden solche Standards bei Continental intern entwickelt. Die in dem Standard erfassten Werte basieren auf Messungen der letzten 12 Jahre an realen Bauteilen aus der laufenden Produktion von unterschiedlichen Projekten.
Für die Entwicklung plädiert Schlipf für realistische Anforderungen: „Wir halten daran fest, dass das was wir spezifizieren auch sinnvoll ist.“ Diese Anforderungen gelte es dann auch zu erreichen. Kann beispielsweise ein Zulieferer diese Anforderungen nicht erfüllen, so wird das Bauteil am Montageband gemäß einem Standardprozess für die benötigte Sauberkeit gereinigt. Ist die Abweichung des Zulieferers so groß, dass die Reinigung am Montageband nicht ausreicht, ist ein Risk Assessment mit der R&D erforderlich.
Paul Knecht