"Der Senat hat den sozialen Wohnungsbau vermasselt", findet Heiko Strohmann. Bei der Brebau hätte man sich beispielsweise ein Vorkaufsrecht eintragen lassen soll.
Der Neustädter Hafen sei ein Projekt, wie man einen Stadtteil ganzheitlich denken müsse. Bis 2027 laufe noch der Pachtvertrag für den Schwerlasthafen, anschließend könne man mit einem OTB in Bremerhaven mehr Schwerlast transportieren. "Die Hafenkaye brauchen wir 2027 nicht mehr, dann müssen wir uns überlegen, was wir mit dem Gebiet machen." Daher habe man sich frühzeitig über dieses Areal schon Gedanken gemacht.

Max Seidenfaden

"Aus den Fehlern sollten wir lernen". In der Überseestadt gebe es weder Infrastruktur noch Verkehrsprojekte. "Das wird das nächste WIN-Gebiet." Wohnungsbau sei eine hauptsächlich soziale Frage. Das dichteste Wohnen, was man bislang habe, sei in der Neustadt und im Viertel. Die Baugenossenschaften bekämen aber einen Stein nach dem anderen beim Bau in den Weg gelegt. "Wir müssen auch selbst investieren und nur in einem kleinen Teil Investoren einbinden." Wien habe beispielsweise eine hohe Aufenthaltsqualität. "Wir haben hier gar keine Nischen mehr und die Flächen in Wien gehören der Stadt."

Max Seidenfaden

"Die Grünen haben die soziale Relevanz der Wohnungsfrage nicht verstanden", kritisiert Tschöpe. Die Hälfte der Bevölkerung zahle mehr als 30 Prozent ihres Einkommens.  "Die Leute wohnen sich hier arm, das kriegen wir mit Kellogg auch nicht in den Griff". Wohnungen seien eine soziale Frage und nichts künstlerisches.

Max Seidenfaden