Letztes Update:
20190424140706

Weihnachtsmarktstände weiter geschlossen

08:30
13.12.2018
Straßburg - Französische Soldaten sind nach dem Angriff nahe des Straßburger Weihnachtsmarkts immer noch vor Ort. Foto: dpa

Natascha Kübler

Etwa 100 Gefährder im Südwesten

08:24
13.12.2018
Stuttgart (dpa/lsw) - Von den derzeit rund 100 sogenannten islamistischen Gefährdern in Baden-Württemberg schätzt Innenminister Thomas Strobl (CDU) etwa die Hälfte als besonders gefährlich ein. Sie würden so eingestuft, weil man von ihnen wisse, dass sie in Kriegsgebiete gereist sind und sich dort im Umgang mit schweren Waffen und Sprengstoffen geübt haben, sagte Strobl am späten Donnerstagabend in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". "Aber allein das ist noch keine Straftat. Da finden Sie keinen Richter, der eine solche Person verurteilt", erklärte Strobl.

Die betreffenden Leute liefen allerdings auch nicht unbeobachtet herum, betonte der Minister. "Die ganz Gefährlichen haben wir mit großem Personalaufwand im Grunde genommen unter Beobachtung. Aber, das will ich einfach mal klar sagen: Das ist natürlich ein Gefahrenpotenzial."

Nach dem Anschlag in Straßburg sucht die Polizei auch in Baden-Württemberg weiter intensiv nach dem mutmaßlichen Täter Chérif Chekatt. Der 29-Jährige hatte hier wegen Einbrüchen im Gefängnis gesessen, war aber - anders als in seinem Heimatland Frankreich - in Deutschland nicht als Gefährder eingestuft.

Natascha Kübler

CDU-Innenpolitiker Schuster will europäische Anti-Terror-Datei

08:21
13.12.2018
Berlin (dpa) - Nach dem Anschlag von Straßburg hat der CDU-Innenpolitiker Armin Schuster eine stärkere europäische Zusammenarbeit im Anti-Terror-Kampf gefordert. Nationale Souveränitäten dürften bei der Gewährleistung der Inneren Sicherheit in Europa nicht vorgeschoben werden, sagte er am Donnerstag im "Morgenmagazin" der ARD.

"Ich würde mir wünschen, wir hätten eine gemeinsame europäische Anti-Terror-Datei." Dann hätten auch die deutschen Behörden gewusst, dass der mutmaßliche Attentäter von Straßburg in Frankreich als Gefährder geführt wird. "Ich würde mir wünschen, dass wir eine gemeinsame europäische Gefährderbewertung haben.»"

Nötig sei ein "europäisches Bundeskriminalamt" nach dem Vorbild des FBI in den USA, "damit Nachrichtendienste und Polizeien europaweit ihre Daten zusammenbringen, gemeinsam bewerten, gemeinsam fahnden", sagte der CDU-Politiker. "Brüssel, London, Nizza, Paris sind alles Anschläge, die nicht national waren."

Natascha Kübler

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