Letztes Update:
20190424140706

Zahl der Todesopfer steigt

11:11
13.12.2018
Straßburg/Paris (dpa) - Die Zahl der Todesopfer des Straßburger Terroranschlags ist von zwei auf drei gestiegen. Ein viertes Opfer sei hirntot, bestätigte die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Paris. Der Attentäter war am Donnerstag weiter auf der Flucht.

Unter den Todesopfern ist ein 45 Jahre alter Tourist aus Thailand. Nach Medienberichten starb er durch einen Schuss in den Kopf. Ein italienischer Journalist liegt im Koma, wie der Vater seiner Partnerin italienischen Medien sagte. Er könne nicht operiert werden, weil ein Projektil in der Nähe des Schädels und der Wirbelsäule stecke. 

Natascha Kübler

Regierung appelliert an Vernunft der "Gelbwesten"

09:20
13.12.2018
Paris (dpa) - Die französische Regierung hat die Protestbewegung der "Gelbwesten" nach dem Terroranschlag in Straßburg aufgerufen, am Wochenende nicht zu demonstrieren. "In diesem Stadium, in dem ich zu Ihnen spreche, haben wir beschlossen, die Demonstrationen am Samstag nicht zu verbieten", sagte Regierungssprecher Benjamin Griveaux am Donnerstagmorgen dem Sender C News. Er appellierte allerdings an die Demonstranten vernünftig zu sein - es liege in ihrer Verantwortung nicht zu demonstrieren.

Es wäre vorzuziehen, wenn am Wochenende jeder seinen Geschäften vor Ende des Jahres nachgehen könnte, statt mit Demonstrationen die Sicherheitskräfte erneut zu fordern. Ein Verbot wäre aber wenig sinnvoll, den es halte die Menschen, die plündern und randalieren wollen, sowieso nicht davon ab.

In den vergangenen Wochen hatte es massive Proteste der "Gelbwesten" gegen die Reformen der französische Regierung gegeben. Dabei kam es immer wieder auch zu gewalttätigen Krawallen. Präsident Emmanuel Macron hatte am Montagabend soziale Sofortmaßnahmen angekündigt und war den Demonstranten so einen großen Schritt entgegengekommen. Dennoch gab es anschließend erneut Aufrufe zum Protest. Nach dem Anschlag in der Straßburger Innenstadt, bei dem zwei Menschen getötet wurden, ist nun offen, wie es mit den Protesten weitergeht.

Natascha Kübler

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