"Wie sehen Sie Ihre Stellung gegenüber der Automobilindustrie in Zukunft?", fragt eine Frau im Publikum. Ein anderes Mitglied sagt, sicher seien heute viele Mitglieder mit einem Dieselfahrzeug hergekommen. Nun gebe es die Abgas-Manipulationen, und es müsse nachgerüstet werden: "Wer soll das bezahlen?"
Jens Spahn: "Wenn jemand ein Auto hat, kann er sich meist kein neues leisten. Und er hat es mit gutem Gewissen gekauft. Ich finde, dass nicht am Ende diejenigen darunter leiden sollten, die als Pendler in die Städte fahren." Denn nicht dadurch entstehe die hohe Schadstoffbelastung. Man wolle nicht die Pendler bestrafen, sondern die Antriebe derer austauschen, die den ganzen Tag in der Stadt unterwegs sind - wie Kurierdienste und dergleichen.
Betrug wie bei der Abgasaffäre müsse geahndet werden, die Aktionen der Autokonzerne müssten bestraft werden, sagt Spahn. Und die nötigen Nachrüstungen der Fahrzeuge sollten durch die Industrie gezahlt werden, damit die Dieselfahrer nicht "am Ende die Dummen sind". "Unser Wohlstand hängt vom Automobil ab."