Letztes Update:
20190424140236

Spahn zur Rente und Pflege

18:40
29.11.2018
Mit der steigenden Lebenserwartung müsse es auch ein steigendes Renteneintrittsalter geben, sagt Spahn. "Ich weiß, das ist keine besonders beliebte Antwort, aber es ist ehrlich." 
Außerdem müsse es eine verpflichtende betriebliche Altersvorsorge geben. 

Zur Pflege ergänzt der amtierende Bundesgesundheitsminister: Es sei viel Vertrauen verloren worden - deshalb müssten dringend die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Bessere Bezahlung für Pflegekräfte sei wichtig. "Es gibt Regionen in Deutschland, da verdient eine Altenpflegekraft 800 Euro weniger als eine Pflegekraft im Gesundheitswesen."

Abschließend betont er, es gebe kaum ein Land auf der Welt, das eine so gute soziale und gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung leiste wie Deutschland. "Wir als CDU sollten ab und zu auch darauf hinweisen, was wir da jeden Tag an Solidarität leisten." Doch das könne nur so bleiben, wenn auch die Wirtschaft wachse. 

Alice Echtermann

Merz zum Sozialstaat

18:35
29.11.2018
"Wir sind eine starke Volkswirtschaft, und wir geben viel Geld aus für den Sozialstaat - und wir haben das auch." Aber das Versprechen, dass die jüngeren für die älteren Leistungen erbringen, funktioniere nur, wenn es genügend Arbeitsplätze gebe. Das werde mit der Globalisierung und Digitalisierung schwieriger, sagt Merz. Aber er ist sicher: Die CDU ist die richtige Partei, diese Vereinbarung zu schaffen. 

Und Merz ergänzt: Wenn jeder mit Migrationshintergrund in Deutschland die Arbeit niederlegen würde, würde vieles zusammenbrechen. Deshalb sei es wichtig, Fachkräften eine dauerhafte Perspektive in diesem Land zu geben. 

Alice Echtermann

Zweiter Themenblock: Soziales

18:30
29.11.2018
"Wir funktioniert die Rente auch noch in 20, 30 oder 40 Jahren?", lautet die nächste Frage. Eine zweite bezieht sich auf die Gefahr für Arbeitsplätze durch die Digitalisierung - und ein drittes Mitglied aus dem Publikum fragt nach der Verbesserung in der Pflege. 

Annegret Kramp-Karrenbauer: Es reiche nicht aus, eine Kommission einzusetzen, sondern die CDU müsse im nächsten Jahr zügig erklären, wofür sie beim Thema Rente stehe. "Die gesetzliche Rente allein wird in der Zukunft immer mehr zu einer gewissen Basisabsicherung werden. Wir brauchen dazu immer mehr die private Vorsorge. Riester ist sicher nicht das Gelbe vom Ei - und wir müssen auch die betriebliche Vorsorge verbessern. Das sind aber alles Dinge, die wir regeln können." Wer länger arbeiten wolle, sollte zudem auch die Möglichkeit dafür bekommen.

Zum Thema Pflege räumt AKK Versäumnisse bei der Wertschätzung dieser Leistung ein. "Wer gute Pflege will, der wird auch in Zukunft mehr dafür bezahlen müssen." Die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte müssten verbessert werden.

Alice Echtermann