Nun können die Mitglieder Fragen stellen. Die ersten zwei beziehen sich auf die
Landwirtschaft: auf die Gefahr günstiger Importe aus dem Ausland und die Frage, wie die Kandidaten es schaffen wollten, die Stadt- und Landbevölkerung gleichermaßen zu berücksichtigen.
Jens Spahn geht zuerst auf die Bedeutung der Landwirtschaft ein. Es sei ein "perfides Spiel", das unter anderem die Grünen trieben, den Landwirten immer mehr Auflagen aufzubürden. Man müsse die Landwirtschaft gestalten, aber: "Wir machen es nicht gegen die Landwirte." Wenn man den ländlichen Raum gestalten wolle, müsse man das mit den Menschen dort machen.
Und was Stadt und Land angehe: Viele Themen dort seien identisch. Zum Beispiel gute Schulen und Infrastruktur. Wichtig sei aber vor allem für das Land das Gefühl, nicht abgehängt zu sein. Er wolle woderne Landwirtschaft, die gute, preiswerte Lebensmittel herstelle - aber auch in einer Art und Weise, die in der Bevölkerung akzeptiert sei, sagt Spahn. Ein Beispiel sei die Ferkel-Kastration. Da müsse man einen gemeinsamen Nenner finden. "Wenn eine Partei das schafft, dann die CDU."
Alice Echtermann